Ein Jahr ohne Fußball! Was HSV-Profi Vuskovic nervt – und worauf er hofft
Der 9. November 2022 war für den HSV kein guter Tag. Mit 0:1 verloren die Hamburger damals in der Liga bei Greuther Fürth. Für Verteidiger Mario Vuskovic war es gleichzeitig das bis heute letzte Fußballspiel. Exakt ein Jahr ist das an diesem Donnerstag nun schon her. Klare Antworten zu dem Fall sucht man weiterhin vergeblich. So schnell wird sich das wohl auch nicht ändern.
Nach mehreren Verhandlungen hatte der DFB Ende März dieses Jahres Vuskovic wegen des Verdachts auf EPO-Doping bis November 2024 gesperrt. Gegen das Urteil gingen letztlich alle Seiten zügig in Berufung. Die Anti-Dopingagenturen WADA und NADA sind überzeugt, dass es an den positiven Testergebnissen keine Zweifel gibt. Sie verlangen eine Sperre von vier Jahren, Vuskovic selbst beteuert hingegen weiterhin vehement seine Unschuld. Er will einen Freispruch.
HSV: Mario Vuskovic bei Spielen im Volksparkstadion
Der internationale Sportgerichtshof (CAS) muss den Fall klären. Zwischen dem 6. und 8. Dezember soll eigentlich die erste Verhandlungsrunde in Lausanne steigen. Bestätigt ist dieser Termin jedoch immer noch nicht. Das nervt vor allem die Vuskovic-Seite. Für den Kroaten geht mit jedem weiteren Tag mehr Zeit verloren.
Mit einem Urteil in diesem Jahr rechnet mittlerweile kaum einer mehr. Zu wenig Bewegung gibt es aktuell. Fakt ist hingegen weiterhin: Am Ende wird der HSV-Verteidiger entweder freigesprochen oder für vier Jahre gesperrt werden. Bis dahin gilt das vorläufige DFB-Urteil. Für Vuskovic bedeutet dies, dass Fußball für ihn erst mal weiterhin nur eine Nebenrolle spielt.
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An einem Mannschaftstraining und bestimmten Teambesprechungen darf der 21-jährige Abwehrspieler nicht teilnehmen. In seiner kroatischen Heimat Split hält er sich mit einem Privattrainer fit. Vom HSV bekommt er zudem weiterhin viel Rückendeckung und auch das Gefühl, dass er ein Teil des Teams bleibt. Immer wieder schaut Vuskovic bei den Spielen im Volkspark vorbei und fiebert auf der Tribüne mit. Er steht mit vielen Spielern und auch den Bossen im Austausch. Das hilft ihm in der schweren Zeit – auch wenn er viel lieber selbst wieder auf dem Platz stehen würde.