Hamburg Towers stellen US-Spielmacher frei und suchen Nachfolger
Als sein Name am Mittwochabend im Statistikbogen fehlte, war es abzusehen, dass Terrell Gomez keine Zukunft mehr bei den Veolia Towers Hamburg haben wird. Und am Donnerstagmorgen, einen Tag nach der 78:90-Pleite in Istanbul, bestätigten die Türme seine Freistellung vom Trainings- und Spielbetrieb. Gomez hat bei den Towers ausgespielt.
Die Erwartungen waren von Beginn an zu hoch. Gomez, mit einer Größe von 1,73-Metern der kleinste Spieler der Bundesliga, war als Spielmacher Nummer eins eingeplant. Doch der 25-Jährige konnte diese Rolle nie ausfüllen, spielte in nur sieben Partien und musste in der Bundesliga seit dem 2. Spieltag immer als siebter Importspieler aussetzen.
Gomez bei den Towers laut Barloschky „kein guter Fit – für beide Seiten“
„Letztendlich mussten wir aber feststellen, dass die Anpassung an das Level in der Bundesliga und im Eurocup nicht wie gewünscht funktioniert hat“, erklärte Geschäftsführer Marvin Willoughby. Ein Teil des Teams ist Gomez ab sofort nicht mehr, sein Vertrag wird aber erst aufgelöst, sobald er ein neues Team gefunden hat.
Nur knapp fünf Punkte pro Partie erzielte der US-Amerikaner, wenn er mal die Chance bekam – Struktur brachte er dabei nicht ins Spiel der Türme. Seine letzte Chance bekam Gomez am 31. Oktober im Eurocup gegen Badalona (76:108). Nach diesem Spiel wusste Cheftrainer Benka Barloschky, „dass es kein guter Fit ist – für beide Seiten“. Und deswegen „haben wir uns für den Schritt entschieden, um da auch Klarheit zu schaffen und auch der Gruppe Klarheit zu geben“, sagte Barloschky.
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Die Suche nach einem Nachfolger, die schon länger andauert, wird nun intensiviert. „Wir sind schon aktiv. Wir wollen uns verstärken, definitiv“, bestätigte der 35-Jährige. Ein neuer Spielmacher soll dazu stoßen. Einer, der laut Barloschky „mehr Ruhe ins Spiel bringen kann“. Eine Qualität, die Gomez leider nicht auf die Platte bringen konnte.