Vertrag läuft aus: So sieht der Zukunfts-Plan des HSV mit Trainer Walter aus
Das Gastspiel an diesem Samstag bei Holstein Kiel ist für HSV-Trainer Tim Walter gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit. In der Saison 2018/19 war er als Cheftrainer bei den Störchen tätig. Es war seine erste Station überhaupt als Coach im Profi-Bereich. Beim HSV hat sich Walter in den vergangenen Jahren zum Rekordtrainer entwickelt. Keiner seiner Vorgänger in diesem Jahrtausend war im Volkspark länger im Amt. Nun drängt sich bald mal wieder die Frage nach seiner Zukunft auf.
Walter und sein Vertrag beim HSV – in der zurückliegenden Spielzeit war es ein Thema, das sich über mehrere Monate hingezogen hatte. Erste Tendenzen, dass sein Vertrag verlängert werden soll, gab es damals zwar schon vor dem Saisonstart. Zu einer Einigung und Unterschrift kam es letztlich aber erst nach der Hälfte der Spielzeit. Vor allem der Aufsichtsrat hatte zwischenzeitlich auf die Bremse getreten, wollte erst mal die Entwicklung abwarten. Zudem mussten parallel auch noch die Verträge der Vorstände Jonas Boldt und Eric Huwer verlängert werden.
HSV-Bosse wollen frühestens in der Winterpause über Walters Vertrag sprechen
Für Walter gab es letztlich einen neuen Vertrag bis Sommer 2024. In dieser Saison muss also erneut über seine Zukunft entschieden werden. Diesmal wird das Thema allerdings deutlich zurückhaltender angegangen.
Konkrete Gespräche über die Zukunft soll es frühestens in der Winterpause geben. Dass es in diesem Jahr dann auch direkt noch zu einer Entscheidung kommt, ist allerdings unwahrscheinlich. Als Zeichen für fehlendes Vertrauen ist das nicht zu bewerten. Boldt und Walter pflegen ein enges und vertrautes Verhältnis. Daran hat sich nichts geändert.
Walter hatte nach der vergangenen Saison gegrübelt, ob er in Hamburg weitermachen soll
Grundsätzlich spricht aktuell nicht viel gegen eine weitere Zusammenarbeit über den kommenden Sommer hinaus. Der sportliche Verlauf und Ausgang der Saison dürfte diesmal allerdings noch entscheidender werden. Und das gilt letztlich für beide Seiten. Immerhin hatte auch Walter selbst nach der vergangenen Spielzeit und dem erneut verpassten Aufstieg überlegen müssen, ob er für einen weiteren Aufstiegs-Anlauf noch die nötige Kraft und Energie hat.
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Die Frage nach Walters Zukunft beim HSV dürfte damit diesmal noch ein bisschen länger als in der vergangenen Saison unbeantwortet bleiben. Druck gibt es dabei von keinem der Beteiligten. Alles ist möglich. Erst mal steht mit dem HSV-Spiel in Kiel die Vergangenheit und vor allem Gegenwart im Vordergrund.