Kampfsport-Event im Norden mit „Hells Angels“-Verbindungen
Zwei Kämpfer, eingesperrt in einen Käfig, prügeln nahezu ohne Regeln aufeinander ein: Mixed-Martial-Arts-Kämpfe (MMA) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Am Samstag findet eine solche Veranstaltung in Rostock statt. Der Veranstalter soll Verbindungen zu den „Hells Angels“ und zu Rechtsextremisten haben. Die Polizei ist vorbereitet.
Der Ring ist sechs mal sechs Meter groß und – anders als beim Boxen – mehr als mannshoch eingegittert. Ebenfalls anders als beim Boxen: die Brutalität. Zwar gibt es einen Ringrichter, der jedoch überwacht deutlich weniger Regeln als bei anderen Kampfsportarten.
Mixed-Martial-Arts-Kämpfe enden fast immer blutig, manchmal kommt es auch zu schwereren Verletzungen. In den USA gab es schon Tote.
Hells Angels mit guten Verbindungen zum Veranstalter
Am Samstag findet eine solche Veranstaltung in Rostock statt. Der Veranstalter soll laut NDR-Recherchen Verbindungen zu dem berüchtigten Rockerclub „Hells Angels“, zu Kriminellen und zu Rechtsextremisten haben. Zwei Trainer, deren Schützlinge an den Kämpfen teilnehmen sollen, sollen engen Kontakt zu den Rockern pflegen. 700 Besucher erwartet der Veranstalter dem Bericht zufolge.
Anlass zum Einschreiten für die Polizei soll es laut einem Insider aus der MMA-Veranstalterszene aber nicht geben: „Die Jungs kommen, um ein wenig Spaß zu haben und ihre Matadoren anzufeuern. Nicht mehr und nicht weniger.“
Polizei beobachtet die Veranstaltung genau
Das sieht die Polizei offenbar nicht so entspannt. Nach MOPO-Informationen werden etliche uniformierte und zivile Beamte vor Ort sein. Im vergangenen Jahr sollen bei einem ähnlichen Event einschlägig bekannte Personen aus dem Rechtsextremisten-Szene unter den Zuschauern gewesen sein.