Wird sie Chefin ihrer eigenen Partei? Wagenknecht spricht Klartext
Sahra Wagenknecht will künftig mit ihrer eigenen Partei im politischen Geschehen mitmischen. Obwohl das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ so heißt wie sie selbst, will die 54-Jährige die Chefrolle lieber anderen Personen überlassen.
„Ich gehe davon aus, dass den Parteivorsitz jemand anderes macht, weil ich nicht den Anspruch habe, jetzt alles in dieser Partei zu machen und zu richten“, sagte sie in der vom WDR produzierten ARD-Sendung „Konfrontation: Markus Feldenkirchen trifft Sahra Wagenknecht“.
„Bündnis Sahra Wagenknecht“: Gründerin will nicht Parteichefin sein
Stattdessen könne die ehemalige Linksfraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali das sehr gut machen. „Die hat ja auch Erfahrungen, auch im organisatorischen Bereich, da ist sie deutlich besser als ich“, sagte Wagenknecht.
Das könnte Sie auch interessieren: Wagenknecht: Deutschland „hat keinen Platz mehr“ für Geflüchtete
Sie und neun weitere Abgeordnete hatten vor etwa zwei Wochen ihren Austritt aus der Partei Die Linke erklärt. Das neue „Bündnis Sahra Wagenknecht“ plant eine Parteigründung und will damit auch in Regierungsverantwortung gehen. „Ja, natürlich! Ich möchte, dass in unserem Land eine andere Politik gemacht wird, eine, die Probleme nicht ständig nur aussitzt“, antwortete Wagenknecht auf eine entsprechende Frage in der Sendung. (dpa/mp)