Vuskovic sieht es mit Grauen: Die HSV-Not wird immer größer
Ein wenig Abwechslung tut sicher gut, mit diesen Gedanken war Mario Vuskovic nach Kiel gereist. Einen Tag nachdem durchsickerte, dass sich der Fall des wegen Dopings gesperrten HSV-Verteidigers vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ins nächste Jahr ziehen wird, war der 21-Jährige live an der Förde dabei. Zunächst bester Laune. Um die war es dann nach der Partie geschehen. Weil der HSV 2:4 verlor und auch die Abwehr-Sorgen dramatische Züge annehmen.
Tim Walter brauchte nur wenige Sätze, um den Schlamassel zusammen zu fassen. „Wir haben vier Innenverteidiger, aber keiner ist da“, so der Trainer nach der Pleite. „Und der fünfte ist auch noch wegen Dopings gesperrt.“
HSV: Schonlau, Ambrosius und Ramos verletzt, Hadzikadunic gesperrt
So sieht‘s aus. Kapitän Sebastian Schonlau (Wadenprobleme) kam in dieser Serie nur zu zwei Einsätzen – Comeback: offen. Auch Stephan Ambrosius (Sprunggelenk) fehlte in Kiel. Guilherme Ramos (Adduktoren) wurde zwar auf den letzten Drücker fit, ehe die Verletzung in Kiel erneut aufbrach. Nach 69 Minuten war Schluss. Dazu sah Dennis Hadzikadunic zum fünften Mal Gelb, fehlt damit gegen Braunschweig (24.11.).
Wie geht es nun weiter? Läuft alles gut, könnten Ramos und Ambrosius zum Duell mit der Eintracht wieder fit sein und würden dann spielen. Gut für den HSV, dass nun erstmal Länderspielpause ist. Aktuell sind nur Moritz Heyer und Valon Zumberi einsatzbereit.
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Vuskovic, der in Kiel neben seinen verletzten Kollegen Schonlau, Ambrosius, Ludovit Reis und Ignace Van der Brempt saß, verfolgt die Situation mit Grauen. Zu gern würde er selbst wieder helfen. Doch wann der seit einem Jahr aus dem Verkehr gezogene und momentan bis November 2024 gesperrte Kroate wieder mitmischen darf, bleibt völlig offen.