Brisantes Spiel gegen die Türkei? So sieht Völler Gündogans Rolle
Am kommenden Samstag trifft die deutsche Nationalmannschaft im Berliner Olympiastadion auf die Türkei. Für DFB-Kapitän Ilkay Gündogan kommt es zum Duell mit dem Heimatland seiner Eltern. Für DFB-Sportdirektor Rudi Völler ist das aber kein Hindernis für einen erfolgreichen Fußballabend.
Völler sieht in dem Türkei-Duell für DFB-Kapitän Gündoğan kein Problem. Dem EM-Test der Nationalmannschaft will der Sportdirektor auch keine politische Bedeutung beimessen. „Er ist ein erfahrener Spieler. Er kennt das ja“, sagte Völler in einem Interview mit „Blickpunkt Sport“ im „BR“ und „br24sport online“.
Völler glaubt an DFB-Kapitän Ilkay Gündogan
Duelle gegen Mannschaften aus dem Land seiner Vorfahren seien für den 33-Jährigen seit Jahren Normalität – auch mit seinen jeweiligen Klubs in der Champions-League. „Natürlich ist es heutzutage so, das ist der Zeitgeist, dass viele andere Wurzeln, andere Familienbande haben. Das ist ganz normal in unserer Zeit. Da wird Ilkay ganz wunderbar mit umgehen können“, versicherte Völler.
Auf die Stimmung im schon jetzt praktisch ausverkauften Olympiastadion mit mehreren Zehntausend türkischen Fans freue er sich auch, versicherte Völler. Für ihn gehe es um das sportliche Kräftemessen – jenseits möglicher politischer Debatten. „Wir spielen gegen die Türkei, das ist ein normales Länderspiel“, meinte Völler.
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Generell sei es nicht zu verhindern, dass auch Fußball-Profis zu gesellschaftlichen Themen sich äußern müssten. Allerdings dürfe man dann nicht mit „Halbwissen glänzen“, mahnte Völler. „Der Sport kann sich nicht verstecken“, meinte der einstige Weltklassestürmer. Entscheidend sei aber, „mit der Marke Fußball Freude bereiten zu können, auch wenn die Zeiten schwieriger geworden sind“, sagte Völler. (dpa)