Roman Cechmanek spielte zwischenzeitlich in der DEL für die Hamburg Frrezers.
  • Er war bei den Hamburg Freezers einer der Fanlieblinge – nun ist Roman Cechmanek verstorben.
  • Foto: Imago/Oliver Hardt

Tot in der Badewanne aufgefunden: Trauer um Ex-Torwart der Hamburg Freezers

Die Eishockeywelt trauert um Roman Cechmanek. Der ehemalige Torhüter der Hamburg Freezers wurde tot in seiner Badewanne aufgefunden. Wie es zu dem tragischen Todesfall kam, ist noch unklar.

Eigentlich hätte Cechmanek noch am Sonntag mit einer Jugendmannschaft an einem Spiel in Koprivnice teilnehmen sollen. Doch der Ex-NHL-Profi war nicht aufzufinden und reagierte nicht auf Nachrichten oder Anrufe. Sein Sohn Roman fand ihn laut der tschechischen Zeitung „Sport“ leblos in der Badewanne seines Hauses.

„Da der Gerichtsmediziner die Todesursache vor Ort nicht feststellen konnte, wurde eine gerichtsmedizinische Autopsie angeordnet. Die Polizeibeamten haben ein Fremdverschulden am Tod ausgeschlossen“, erklärte eine Polizeisprecherin. Auch einen Suizid schloss die Polizei als Todesursache aus.

Cechmanek berichtete über Unwohlsein

„Wir haben am Samstag noch über Eishockey gesprochen. Er sagte, dass es ihm schlecht geht“, berichtete Miroslav Stavjana, Vorsitzende des Eishockey-Vereins von Uherske Hradiste.

Laut Freunden hätte Cechmanek allerdings so einen vollen Terminkalender gehabt, dass keinerlei Anzeichen für eine Krankheit oder eine sonstige Schwächung sichtbar waren. Was am Ende den Tod des 52-Jährigen verursacht hat, wird möglicherweise die gerichtliche Autopsie zeigen.

Flyers-Präsident würdigt Cechmanek

„Neben seinen Statistiken, in denen er überragend war, war er bei Fans und Teammitgliedern gleichermaßen für seinen Charakter beliebt, seine deutliche Art und seinen Stolz darin, den Puck zu halten“, würdigt ihn Keith Jones, Präsident der Philadelphia Flyers, wo Cechmanek in der NHL spielte. „Sein Tod in diesem viel zu frühen Alter ist für uns alle herzzereißend. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schwierigen Zeit bei seiner Familie.“

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In seiner Karriere bestritt Cechmanek 212 Spiele in der NHL für die Philadelphia Flyers und Los Angeles Kings. Von 2005 bis 2006 spielte er für die 2016 insolvent gegangenen Hamburg Freezers in der DEL. Sein wohl größter sportlicher Erfolg ist die Gold-Medaille bei den Olympischen Winterspielen 1998. Hinzu kommen drei Gold-Medaillen bei Weltmeisterschaften. Cechmanek hinterlässt drei Kinder.

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