Gedenkminute in Formel 1: Correa nach Horror-Crash: „Ich wäre fast gestorben“
Genau ein Jahr ist es her, dass es beim Formel-2-Rennen im belgischen Spa zu einem Horror-Crash kam. Anthoine Hubert starb im Alter von 22 Jahren, Juan Manuel Correa (21) überlebte schwer verletzt. 364 Tage später wurde beim Grand Prix der Formel 1 an die schrecklichen Ereignisse erinnert.
„Viele Emotionen, nach Spa zurückzukommen“, schrieb Correa bei Instagram. Anlässlich des Formel-1-Rennens in Belgien ging er erstmals wieder zur Unfallstelle. „Es fühlt sich ein bisschen seltsam an, dass der Unfall wirklich schon ein Jahr her ist“, sagt er der „Bild am Sonntag“ im Vorfeld. „Es fühlt sich ein bisschen wie ein verlorenes Jahr an. Aber wenn ich mir den Fortschritt anschaue, den ich gemacht habe, dann bin ich sehr glücklich. Da sind eine Menge gemischter Gefühle.“
Juan Manuel Correa: Tödlicher Unfall in der Formel 2 in Belgien
Correa habe „viele Monate im Krankenhaus und in der Reha verbracht. Ich habe nicht viel mehr als das machen können“, erinnert er sich. „Am Anfang war wirklich nicht klar, ob sie mein Bein retten können. Da war immer dieses Gefühl der Unsicherheit. Wir wussten nicht, wie es weitergeht. Dann versagte meine Lunge und ich wäre fast gestorben. Ich war zwei Wochen im Koma. Es war eine Menge für mich und auch für meine Eltern, die die ganze Zeit bei mir waren.“
Trotzdem denkt der ehemalige Formel-2-Pilot sogar darüber nach, bald wieder auf die Rennstrecke zurückzukehren. „Es ist nicht so weit weg, wie es vielleicht wirken mag“, sagt Correa. „Ich habe schon große Fortschritte gemacht. Ich werde hoffentlich schon im Dezember so weit sein, wieder im Auto zu sitzen. Ich möchte nächste Saison wieder Rennen fahren. Das ist mein Ziel.“
Formel 1: Spa erinnert an Horror-Crash von Juan Manuel Correa
Beim Formel-1-Rennen in Spa ein Jahr später wurde nun an die Ereignisse vom 31. August 2019 erinnert. Lewis Hamilton, Sebastian Vettel & Co. gedachten vor dem Start am Sonntag bei je einer Schweigeminute zunächst allen Opfern des Rassismus. Anschließend versammelten sich die Fahrer in einem Kreis um das Bild des tödlich verunglückten Hubert. Auch beim Formel-2-Rennen an diesem Wochenende hatte es eine Schweigeminute für Hubert gegeben. (rmy)