Nina Gessner
Geboren in Hamburg. Studium der Politikwissenschaften und Geschichte in Hamburg, Warwick (Großbritannien) und Santa Barbara (USA). Preise: Deutscher Lokaljournalistenpreis 2021, Wächterpreis der Tagespresse 2023, Erich-Klabunde-Preis 2024.
Wo ich herkomme
Aufgewachsen bin ich in Harvestehude, Eppendorf und Bremen-Ostertor. Das klingt nach Nordlicht. Erzogen wurde ich jedoch zur Weltbürgerin, die nach vielen Arbeits- und Studien-Aufenthalten in der sogenannten „Dritten Welt” stets einen offenen Blick für unterschiedliche Perspektiven und Lebenswelten hat.
Was mich antreibt
Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn die Mitglieder Verständnis für einander haben. Dafür ist es notwendig, über den Tellerrand hinauszuschauen. Doch die eigene soziale Blase zu verlassen, ist den meisten im Alltag kaum möglich. Wer Zeitung liest, findet hier Geschichten über Menschen, denen man sonst nicht begegnet, und erhält Einblicke in andere Lebenswelten. Solche Geschichten zu erzählen, Menschen eine Stimme zu geben und so für Offenheit und Toleranz zu sorgen – deshalb bin ich Journalistin geworden. Aber auch um den Mächtigen auf die Finger zu schauen. Machtmissbrauch aufzudecken. Schließlich ist die Presse die vierte Gewalt in unserer Demokratie.
Meine Themen
Soziale Gerechtigkeit ist mein Lebensthema. Jeder Mensch hat das Recht auf angemessene Löhne und faire Arbeitsbedingungen. Wer krank ist, muss ernst genommen werden und die für ihn oder sie richtige Behandlung erfahren. Rassismus und kulturelle Intoleranz sind Übel, denen ich immer und überall entgegenwirken werde. Oft ist es aber auch einfach spannend zu sehen, was in den verschiedenen Stadtteilen passiert und wie sie sich verändern.