Cannabis-Pflanzen (Symbolbild)
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„Grüne haben uns verraten“: Hanfverband stinksauer auf Hamburgs Politik

Keine Änderung in der Cannabispolitik in Hamburg: Dafür erntet die Rot-Grüne-Koalition jetzt scharfe Kritik des Deutschen Hanfverbandes. Geschäftsführer Georg Wurth wirft den Grünen sogar Verrat an den Cannabiskonsumenten vor.

Die SPD in Hamburg habe die Zeichen der Zeit noch erkannt, heißt in der Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbandes (DHV). Und das obwohl fünf andere Landesverbände die vollständige Legalisierung bereits beschlossen hätten. „Da hätten Cannabiskonsumenten gleich CDU wählen können, wenn sowieso nichts passiert”, so Wurth.

Cannabis: DHV wirft Hamburg Versagen vor

Die neue Koalition in Bremen hätte bereits Fortschritte vereinbart. Cannabiskonsumenten sollen jetzt weniger verfolgt werden. Gerade im Hinblick auf das fortschrittliche Verhalten anderer Bundesländer sei das Versagen von Hamburg besonders enttäuschend, so der DHV.

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Zum Hintergrund: Am Montagabend verkündete Grünen-Chefin Anna Gallina: Alles bleibt, wie es ist. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir uns nicht verständigen können“, sagte sie nach einer Verhandlungsrunde mit den Sozialdemokraten.

Video: Das sagen die Grünen zur neuen Drogen-Politik

Hamburg: Grünen wollten Entkriminalisierung 

Zuletzt hatten sich unter anderem die Grünen für eine Entkriminalisierung in Hamburg eingesetzt. Dazu kam es bei den Verhandlungen allerdings nicht. Man sei nicht zusammen gekommen, deswegen gäbe es auch keine entsprechende Regelung im Koalitionsvertrag.

Trotzdem soll sich in Hamburg was ändern. Junge Menschen die Drogendelikte jeglicher Art begehen, müssen nicht zwingend mit einer Strafverfolgung rechnen. Aber nur dann, wenn sie unverzüglich in eine Drogenberatung geschickt werden. Unterm Strich steht damit ein ziemlich schräger Drogendeal von SPD und Grünen. (sr)

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