• Diese Visualisierung zeigt, wie das Quartier „Ottenser Höfe“ gestaltet werden soll.
  • Foto: Katharina Cordsen/Quantum

„Höfe“ statt Hochhaus: Ottensen bekommt ein neues Quartier

Es dauert nicht mehr lange, dann bekommt Ottensen ein neues Gesicht. Seit Wochen schon planieren Bagger das Areal rund ums Euler-Hermes-Hochhaus. Und auch der „Weiße Riese“ wird bald weichen – um Platz für Wohnungen zu machen!

Die Zeiten des Bau-Kolosses sind gezählt. Weil das vollklimatisierte Gebäude einen sehr hohen Energieverbrauch und eine höchst ungünstige Ökobilanz aufweist, ist ein langfristiger Betrieb nicht mehr wirtschaftlich, argumentierte der Konzern Euler Hermes.

Euler-Hermes Gebäude außen

Das Euler-Hermes-Gebäude in Bahrenfeld wird abgerissen.

Foto:

 Florian Quandt

Hamburg: Euler Hermes zieht in neuen Ottensen-Standort

Aus diesem Grund hat der weltgrößte Kreditversicherer seinen alten Standort aufgegeben – um ein paar hundert Meter weiter in einen deutlich kleineren, sechsgeschossigen Neubau zu ziehen. „Auf dem Areal des heutigen Firmensitzes in der Friedensallee können mehr als 450 neue Wohnungen gebaut werden, davon 150 als öffentlich geförderte Sozialwohnungen mit günstigen Mieten“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) einst.

Die Planungen nehmen ihren Lauf. Kürzlich gab das Bezirksamt Altona die öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans bekannt. Vom 6. Juli bis zum 17. August kann dieser unter anderem Online eingesehen werden, auch um Kritik zu äußern.  

Hamburg: Ottenser Höfe sollen Industrie-Charme bekommen

Insgesamt 2,5 Hektar umfasst das Areal, auf dem der Projektentwickler Quantum gemeinsam mit Partnern die neuen Wohnungen zwischen Friedensallee, Bahrenfelder Kirchenweg und den Bahngleisen realisiert.

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Die fünf- bis punktuell achtgeschossigen Wohngebäude werden hofartig angeordnet. „Ein Gebäuderiegel nimmt die ursprüngliche Industriearchitektur mit einem Sheddach“, so Quantum. Baubeginn ist voraussichtlich im Herbst 2021, ab 2022 soll alles fertig sein.

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