„Signal der Abschreckung“: Hunderte US-Soldaten am Hamburg Airport gelandet
Fuhlsbüttel –
Sie kamen in Tarnuniformen und mit Armee-Rucksäcken auf dem Rücken: Hunderte von US-Soldaten sind am frühen Freitagmorgen am Hamburg Airport gelandet. Die Infanteristen nehmen an der Großübung „Defender Europe 20“ teil – der größten Verlegeübung der NATO seit 25 Jahren!
US-Generalkonsul Darion Akins und der Standortälteste der Bundeswehr, Kapitän zur See Michael Giss, begrüßten die Uniformierten aus dem Bundesstaat Georgia im Morgengrauen auf dem Flugfeld. Anschließend wurden die Soldaten per Bus zu weiteren Zielorten für die Übung gebracht. Es war bereits die dritte Maschine mit US-Soldaten, die in dieser Woche in Hamburg gelandet ist.
Größte Verlegeübung der NATO seit 25 Jahren
Auch US-Armee-Fahrzeuge und Ausrüstung kamen am Freitag in Deutschland an. Allerdings nicht in Hamburg, sondern per Schiff in Bremerhaven. „Nun werden Mannschaften und Material wieder zusammengebracht; dass ist ja genau der Sinn der Übung“, sagte ein Bundeswehr-Sprecher.
Insgesamt kommen rund 20.000 US-Soldaten im Rahmen der Übung nach Europa, davon rund 7000 über Hamburg. 17.000 weitere Teilnehmer von „Defender Europe 20“ kommen aus zusammengenommen 18 Staaten.
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Die Übung läuft von Januar bis Mai und dient dazu, Verfahren und Abläufe bei der Verlegung von starken militärischen Kräften im großen Stil zu üben. Dabei sollen die Streitkräfte nach Polen und ins Baltikum verlegt werden, um dort die Sicherung der NATO-Außengrenze zu trainieren. Es gibt auch Übungsabschnitte mit Gefechtshandlungen, aber der Schwerpunkt liegt bei der Logistik.
Signale der Abschreckung nach außen
Die Übung stelle einerseits eine Vergewisserung über die Beistandsverpflichtungen im Bündnis und insbesondere über das Engagement der USA für die Sicherheit Europas dar, heißt es in einer Handreichung der Bundeswehr. Andererseits hat „Defender Europe 20“ auch das ziel, deutliche Signale der Abschreckung von Übergriffen auf Nato-Staaten auszusenden. (mp/dpa)
