100.000 mehr als vor der Pandemie! HVV knackt Abo-Rekord
Seit fast einem Monat können Fahrgäste mit dem 49-Euro-Ticket bundesweit den Regional- und Nahverkehr nutzen. Jubel darüber gibt es jetzt beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV), der bereits sämtliche Abo-Rekorde geknackt hat.
Nach eigenen Angaben hat der HVV bislang 183.000 Deutschlandtickets verkauft. Zusammen mit den Bestandskunden wuchs die Anzahl der Abonnenten von Monatskarten damit auf 897.000. Dazu kommen noch einmal 9000 Upgrades vom Semesterticket. „Dies ist ein absoluter Rekord, selbst das Vor-Corona-Niveau wird damit um mehr als 100.000 Tickets übertroffen“, erklärte Sprecher Rainer Vohl.
Dank Deutschlandticket: Neuer Abo-Rekord beim HVV
HVV-Kunden, die eine Monatskarte für weniger als 49 Euro haben, können mit ihrem Ticket noch bis zum 31. August in Bus und Bahn fahren. Dabei handele es sich überwiegend um Abos, die nur im Umland oder nur außerhalb des Berufsverkehrs genutzt werden könnten und deren Gültigkeit auf ein bis drei Tarifzonen beschränkt sei, erklärte Vohl. Viele dieser Kunden seien bereits zum 49-Euro-Ticket gewechselt.
„Wir haben schon jetzt alle Erwartungen übertroffen, das HVV-Deutschlandticket ist ein Renner“, sagte die Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes, Anna-Theresa Korbutt. Und auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) jubelte auf Twitter: „Es scheint vielen Menschen zu gefallen!“
Wie kommen Kunden an das Deutschlandticket?
Das Deutschlandticket kann über die HVV-Switch-App und als Chipkarte online oder in den Servicestellen des Verkehrsverbundes bestellt werden. Bei den Kunden über die Switch-App liege die Kündigungsquote derzeit bei etwa zehn Prozent. Abgeschlossene Abonnements würden teils sofort wieder gekündigt, weil die App die Möglichkeit biete, dass Ticket bei Bedarf wieder neu starten zu lassen, sagte Vohl.
Das Abonnement kann immer nur bis zum 10. eines Monats gekündigt werden, sonst verlängert es sich um einen weiteren Monat. Zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds gehören Hamburg sowie fünf Landkreise in Schleswig-Holstein und drei in Niedersachsen. (dpa/aba)
