144 Straßen vorgeschlagen: Tausende Hamburger fordern mehr Radwege
St. Pauli –
Sie tauchen aus dem Nichts auf und sollen für mehr Sicherheit sorgen: Pop-Up-Radwege, von denen es in der Vergangenheit bereits mehrere gab. Jetzt hat der ADFC eine Petition überreicht, mit der die temporären Radwege in Zukunft an noch viel mehr Stellen in Hamburg aufploppen sollen.
Mit 13.065 Unterschriften hat der ADFC die Petition am Samstag für die Einrichtung von temporären Radwegen an Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) übergeben.
Pop-Up-Bikelane in Hamburg: ADFC fordert mehr Radwege
Mit der Petition „Pop-up-Radwege in Hamburg jetzt!“ fordere der ADFC vom Hamburger Senat die zügige Einrichtung von vorübergehenden Radwegen auf allen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen in der Hansestadt, teilte der Fahrradclub mit.
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Ein Pop-up-Radweg ist demnach ein kurzfristig eingerichteter Radweg, der bei sich ändernden Verkehrsverhältnissen Radfahrern vorübergehend mehr Platz und Sicherheit geben soll. Dazu sollen den Angaben nach ohne viel Planungszeit oder großen Aufwand die jeweils äußeren Fahrbahnspuren der Straßen als Radwege abgetrennt werden.
144 mögliche Straßen: ADFC übergibt Petition an Verkehrssenator
Gemeinsam mit den Unterschriften habe Tjarks eine Liste mit 144 Straßen erhalten, auf denen sich die Hamburger Bürger solche Radwege wünschten. Eine davon ist die Straße Reeperbahn, auf der der ADFC am Samstag im Rahmen der Unterschriften-Übergabe für ein paar Stunden einen vorübergehenden Radweg einrichtete.
Seit Anfang September gibt es bereits in der Straße Beim Schlump den ersten Hamburger Pop-up-Radweg. Er wurde zunächst für zwölf Monate eingerichtet, um Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, die in einen späteren Umbau der Straße einfließen könnten.
Pop-Up-Bikelane am Schlump für zwölf Monate eingerichtet
Ein weiterer solcher Radweg soll noch in diesem Jahr in der Max-Brauer-Allee zwischen Holstenstraße und Stresemannstraße entstehen. (aba/dpa)