18 Millionen Euro für Kaimauer-Sanierung – und das ist viel günstiger als gedacht
Eigentlich sollte es deutlich länger dauern, jetzt ist sie doch schon fertig: Die Sanierung der historischen Kaimauer am Westufer des Steendiekkanals in Finkenwerder ist schon sechs Monate früher abgeschlossen, teilte die zuständige Finanzbehörde am Freitag mit. Das dürfte vor allem Spaziergänger und Wanderlustige freuen.
18 Millionen Euro kosteten die Sanierung des 600 Meter langen Abschnitts und die Wiederherstellung des dortigen Wanderweges – günstiger als geplant. Ursprünglich hatte die Stadt mit 23 Millionen Euro gerechnet.
Wanderweg in Finkenwerder kann wieder genutzt werden
„Dass in diesen von Baukostensteigerungen, Lieferkettenproblemen und Fachkräftemangel geprägten Zeiten die umfangreichen Sanierungsarbeiten deutlich günstiger und auch früher als geplant fertiggestellt werden konnten, ist mehr als erfreulich“, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde war Bauherr der Maßnahme. Nun könnten Bürgerinnen und Bürger den Uferweg bereits im Frühjahr nutzen und die ersten Sonnenstrahlen am Steendiekkanal genießen, so Dressel.
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Die Sanierung war laut Behörde notwendig, da die 100 Jahre alte Spundwand massive Schäden aufwies und hinter der Kaimauer Ausspülungen stattgefunden hatten – und so der dort verlaufende Wanderweg immer wieder versackte. Um die Kaimauer zu entlasten, wurde nun rund zwei Meter vor der alten Uferwand eine neue Spundwand errichtet und der Zwischenraum aufgefüllt. Der Wanderweg sei auf ganzer Länge wieder hergerichtet, der Platz im Bereich der Bastion neu angelegt und mit Bänken ausgestattet, erklärt die Behörde. Langfristig soll der Bezirk Mitte parallel zum Uferweg eine neue Veloroute einrichten.
„Finkenwerder bekommt entlang des Steendiekkanals seinen beliebten Wanderweg zur Elbe zurück“, sagt der Bezirksamtsleiter Mitte, Ralf Neubauer. „Das war ein hartes Stück Arbeit, und dafür sind wir allen Beteiligten sehr dankbar.“ (ncd)