2030 soll es nur noch surren: 47 Millionen Euro für Hamburgs neue Elektro-Busse
Schluss mit brummenden Dieselmotoren: Spätestens 2030 soll es nur noch sanft surren auf Hamburgs Straßen, jedenfalls, wenn ein Bus vorbeifährt: Mit 47 Millionen Euro beteiligt sich der Bund an Hamburgs Umstieg auf Elektro-Busse. Am Freitag wurden die Förderbescheide des Bundesumweltministeriums an die Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein übergeben.
Mit dem Geld sollen 96 Batterie-Busse und die nötigen Ladestationen angeschafft werden. Bei der Hochbahn geht es um 54 Solo- und 10 Gelenk-Busse sowie 96 Ladestationen, bei der VHH um 18 Solo-, 14 Gelenk-Busse und 32 Ladestationen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 102 Millionen Euro.
Ziel in Hamburg: Umstellung auf komplett emissionsfreie Busflotte
„Mit der Förderung unterstützt das Bundesumweltministerium unser Ziel, bis zum Ende der Dekade die Umstellung auf eine komplett emissionsfreie Busflotte zu schaffen“, freut sich Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). Der E-Mobilität falle bei der angekündigten Mobilitätswende eine Schlüsselrolle zu.
Das könnte Sie auch interessieren: „Hamburg-Takt“ – Dieser Mini-Bus soll quasi bis vor die Haustür fahren
„Wenn Städte sich für den Umstieg auf Elektro-Busse entscheiden, hilft das nicht nur dem Klima, sondern auch der Gesundheit und Lebensqualität vor Ort“, sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth (SPD).
Video: Autoarme Innenstadt beschlossen – Der Jungfernstieg wird autofrei
Seit Anfang 2020 bestellen Hochbahn und VHH nur noch klimafreundliche Busse. Aktuell fahren nach Angaben der Verkehrsbehörde 50 emissionsfreie Busse in der Stadt, 35 bei der Hochbahn und 18 bei der VHH. In diesem Jahr sollen 52 weitere E-Busse hinzukommen. Die Gesamtflotte beider Unternehmen umfasst rund 1500 Busse. Spätestens 2030 sollen die letzten Dieselfahrzeuge ausgemustert sein. (dpa/se)