• Eine Hellseherin steht vor dem Amtsgericht Barmbek vor Gericht. (Symbolbild)
  • Foto: imago images/Panthermedia

250.000 Euro von Hamburgerin abgezockt: Prozess um Hellseherin wieder verschoben

Im Kampf gegen den Krebs setzte eine Hamburgerin auf die Kraft einer Hellseherin: 250.000 Euro soll sie bei einem Opferritual für eine erkrankte Verwandte verloren haben. Sie hatte sich einer Hellseherin anvertraut, die jetzt wegen Diebstahls vor Gericht kommen soll. Doch schon wieder wurde der Prozess verschoben.

Das Amtsgericht Hamburg-Barmbek unternahm am Dienstag einen neuen Versuch, einer angeblichen Hellseherin den Prozess zu machen. Die 28-Jährige soll einer Kundin bei einem Opferritual 250.000 Euro gestohlen haben.

Jetzt wurde der Prozess zum vierten Mal verschoben. „Die Angeklagte befindet sich krankheitsbedingt in stationärer Behandlung“, teilte die Gerichtspressestelle gut zwei Stunden vor dem angesetzten Termin mit.

Amtsgericht Barmbek: Angebliche Hellseherin vor Gericht

Im August 2018 soll die Angeklagte nach Angaben eines Gerichtssprechers der 52-Jährigen erklärt haben, sie könne deren schwer erkrankter Verwandten mit einem Ritual helfen. Die Kundin müsse dafür 250.000 Euro in Plastikfolie umwickelt unter der Matratze in ihrer Wohnung in Farmsen-Berne verstecken und intensiv beten.

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Sie selbst werde von ihrem Geld noch 50.000 Euro dazulegen. Der Heilungserfolg sei davon abhängig, dass die Kundin anschließend keinesfalls nachschaue.

Während Ritual: Hellseherin soll 250.000 Euro gestohlen haben

Drei Monate später tat die Kundin dies trotzdem und stellte erschrocken fest, dass nur noch Spielgeld unter der Matratze lag. Der Prozess wurde bereits dreimal angesetzt, beim letzten Mal im August war die bei Köln wohnende Angeklagte nicht erschienen. (dpa/aba)

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