Kripobeamte in Nützen am Tatort, wo eine Frau von ihrem Sohn erstochen wurde
  • Kripobeamte stehen vor dem Haus, in dem die Frau erstochen wurde. (Archivbild)
  • Foto: Danfoto

Sie lag im Bett: Mann soll unzählige Male auf seine Mutter eingestochen haben

Unzählige Male soll ein Mann in Nützen (Kreis Segeberg) im Januar auf seine 81-jährige Mutter eingestochen haben, während diese in ihrem Bett lag. Die alte Dame erlitt so schwere Verletzungen, dass sie verblutete. Der 57-jährige Tatverdächtige wurde verhaftet und anschließend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Die Tat geschah am 24. Januar. Um 16.40 Uhr wählte ein 58-jähriger Mann den Notruf. Den Beamten teilte er mit, dass er an der Eingangstür der Wohnung seiner Mutter von seinem 57-jährigen Bruder angegriffen werde. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, hatte der Mann seinen Bruder bereits am Boden fixiert.

Nützen: Mutter im Bett erstochen – Anklage gegen 57-Jährigen erhoben

Der 57-Jährige soll laut Staatsanwaltschaft an einer polymorphen psychotischen Störung mit Symptomen einer Schizophrenie leiden. Infolge einer paranoiden Wahnvorstellung soll er unzählige Male mit einem Küchenmesser auf den Kopf und Oberkörper seiner im Bett liegenden Mutter eingestochen haben. Insgesamt zählten die Gerichtsmediziner 39 Stich- und Schnittverletzungen. Die Verletzungen waren so schwer, dass die Frau verblutete.

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Nach der Tat wurde der Mann einem Amtsarzt vorgestellt, der die Einweisung in eine psychiatrische Klinik beauftragte, wo er immer noch untergebracht ist. Ab Montag steht er wegen Verdacht des Totschlags vor dem Landgericht Kiel. Bei dem Prozess geht es auch um die Frage, ob der Mann bei seiner Tat möglicherweise schuldunfähig war und Sicherungsverwahrung angeordnet werden muss. (jek)

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