Ab 21 Uhr ist Schicht im Supermarkt: Das sagen Edeka, Aldi und Co. zur „Sperrstunde“
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Ab Karfreitag muss Hamburgs Einzelhandel spätestens um 21 Uhr schließen. Betroffen sind davon vor allem Lebensmittelläden, deren Öffnungszeiten nicht selten darüber hinausgehen. Einen großen Unterschied macht das für die Verkaufsstellen aber offenbar nicht.
Schon für den weiteren Verlauf der Pandemie ist die Maßnahme offenbar nicht entscheidend: „Epidemiologisch macht diese eine Stunde Öffnungszeit, um die es in den meisten Supermärkten geht, keinen Unterschied“, sagte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Donnerstag im Verfassungs- und Bezirksausschuss.
Die Behörde erhalte aber auch von Gewerkschaften und den Leitern einzelner Verkaufsstellen die Rückmeldung, dass die eine Stunde weniger für sie keinen Unterschied mache. „Das ist auch nur eine Folgeregelung zum Thema Ausgangsbeschränkung“, ergänzte Staatsrat Jan Pörksen.
Ab 21 Uhr ist Schicht im Supermarkt: Das sagen Rewe, Edeka und Co. dazu
Auch die Supermarkt-Ketten zeigen sich kooperativ, passen ihre Öffnungszeiten an. „Wir orientieren uns grundsätzlich an den jeweiligen regional gültigen Verordnungen sowie Allgemeinverfügungen und setzen diese um“, so eine Lidl-Sprecherin auf MOPO-Nachfrage. Ähnlich äußern sich die Ketten Edeka, Kaufland und Netto.
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Aldi will seine Filialen sogar teilweise noch früher schließen. „Angesichts der beschlossenen Ausgangsbeschränkungen in Hamburg haben wir unsere Öffnungszeiten einzelner Märkte in Hamburg-Eilbek, -Rothenburgsort, -Wilhelmsburg, -Hamm und -Hohenfelde angepasst, damit unsere Kundinnen und Kunden ausreichend Zeit für die Heimfahrt haben“, erklärt ein Sprecher.
Diese Märkte sollen bereits um 20:30 Uhr schließen. Andere bleiben bis 21 Uhr geöffnet, um „einen möglichst schnellen und umkomplizierten Einkauf“ zu ermöglichen. Rewe wollte sich auf Nachfrage nicht zu der „Sperrstunde“ äußern. (mhö)