Bundesrat beschließt 9-Euro-Ticket – HVV: „Ansturm ist riesig“
Die geplanten 9-Euro-Monatstickets für Busse und Bahnen im Sommer können kommen. Der Bundesrat stimmte am Freitag dem vom Bundestag beschlossenen Finanzierungsgesetz für die Sonderaktion zu, die ab 1. Juni für drei Monate starten soll. In Hamburg startet der Verkauf bereits am heutigen Freitag.
Erhältlich ist das 9-Euro-Ticket laut HVV dann über die HVV-App, im HVV-Onlineshop, an fast allen Servicestellen und in vielen Bussen im Hamburger Umland. An Fahrkarten-Automaten, in Hamburger Bussen und in der HVV switch-App sei das Sonderticket erst ab 1. Juni zu bekommen. Auf Twitter berichtet die Hochbahn bereits von einem „riesigen Ansturm“, dem die Server offenbar nicht völlig standhalten:
Hamburg: HVV startet Verkauf des 9-Euro-Tickets
Es ist bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültig und gilt in der 2. Klasse. Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos mit, danach brauchen sie ein eigenes 9-Euro-Monatsticket. Die Fahrkarte ist personengebunden, es ist aber kein Foto erforderlich.
Die Sondertickets sollen jeweils neun Euro im Monat kosten, sind also viel günstiger als normale Monatskarten. Dies ist Teil des Entlastungspakets der Ampel-Koalition wegen der hohen Energiepreise. Zugleich soll es eine Schnupperaktion sein, um mehr Fahrgäste anzulocken und zum Umsteigen vom Auto zu ermuntern.
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VELOHamburg – das Fahrradfestival
Das Hamburger Fahrradfestival findet am 21. und 22. Mai 2022 (10-18 Uhr) endlich wieder statt! Neu in diesem Jahr: Die VELOHamburg ist umgezogen – die weite Welt der Fahrräder wird jetzt auf dem Heiligengeistfeld präsentiert. Rund 80 Aussteller stellen in diesem Jahr die Trends und Neuheiten von mehr als 150 Marken vor. Neben den großen Hamburger Lokalmatadoren haben viele deutsche und internationale Marken ihre Teilnahme bestätigt. Dazu gibt es im MOPO BIKE FORUM ein spannendes Programm mit Reiseberichten, Diskussionen und Workshops. Eintritt: ab 8 Euro. Weitere Infos: www.velohamburg.com
Als letzte Hürde stimmte am Freitagvormittag der Bundesrat zu. Laut dem jetzt beschlossenen Gesetz stellt der Bund den Ländern unter anderem 2,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle der Verkehrsanbieter auszugleichen. Von den Ländern hatte es zuvor mehrfach Forderungen nach generell mehr Geld für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gegeben.
Die Billigtickets sind Teil der Entlastungspakete der Ampel-Koalition wegen der stark gestiegenen Energiepreise. Zugleich sollen sie eine große Schnupperaktion sein, um mehr Fahrgäste anzulocken und zum Umsteigen vom Auto zu ermuntern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach von einer Chance für den ÖPNV und klimafreundliche Mobilität. (dpa/fbo)