ADAC machte den Test: So gut ist Hamburgs Busbahnhof
Berlin, Köln, Serbien – täglich fahren zahlreiche Busse in Hamburg ab. Der ZOB am Hauptbahnhof ist dabei einer der wichtigsten Knotenpunkt für Fernreisen. Vom ADAC gab es nun auch noch ein Sonderlob, denn Hamburg hat im Großstadt-Fernbus-Test richtig gut abgeschnitten. Und das hat vor allem einen Grund.
Hamburg hat den zentralsten Busbahnhof Deutschlands – keine andere Stadt könne mit der super Lage mithalten, sagt Christian Hieff, Pressesprecher des ADAC Regionalclubs Hansa. Im deutschlandweiten ADAC-Fernbusbahnhof-Test schneidet die Hansestadt mit der Note „gut“ ab und landet damit auf Platz drei (von elf Städten).
Gute Anbindung macht Hamburgs Busbahnhof attraktiv
Die Möglichkeiten seien hier besonders vielfältig: Ob Bus oder Bahn, E-Scooter oder Mietwagen-Reisende hätten nach ihrer Ankunft eine gute Anbindung, um an ihrem Ziel anzukommen, sagt Hieff. Auch die digitalen Anzeigen im Wartebereich und an den Bussteigen punkteten bei den ADAC-Testern. Die Videoüberwachung trage zur Sicherheit der Reisenden bei. Auch die Essensversorgung in der Umgebung bekommt einen Daumen nach oben.
ZOB in Hamburg: Schwaches Angebot für Behinderte
Testsieger Stuttgart sei in Sachen Behindertenfreundlichkeit allerdings besser aufgestellt, so der ADAC. „Ein taktiles Leitsystem und Behindertenparkplätze fehlen Hamburg eindeutig“, betont Hieff. Minuspunkte sammelt der Busbahnhof auch durch fehlende Umgebungs-und ÖPNV-Fahrpläne. Eine zentrale Karte sei wünschenswert.
Das könnte Sie auch interessieren: Unfall durch waghalsiges Überholmannöver – Biker kracht in Auto und verletzt sich schwer
Schon 2017 stellten die Prüfer die Mängel am Hamburger Busbahnhof fest. Seitdem habe sich nichts verbessert, so Hieff. Der ADAC hoffe nun, dass die Betreiber reagieren. Dann könne Hamburg den Stuttgarter Fernbusbahnhof im nächsten ADAC-Test Konkurrenz machen. Hannover liegt im Ranking übrigens noch knapp vor Hamburg. Das Schlusslicht bildet der Nürnberger Busbahnhof.