Der Täter hatte sich zu der Frau ins Auto gesetzt, sie gezwungen, diesen Parkplatz in Wilhelmsburg anzufahren und sie dort vergewaltigt.
  • Der Täter hatte sich zu der Frau ins Auto gesetzt, sie gezwungen, diesen Parkplatz in Wilhelmsburg anzufahren und sie dort vergewaltigt.
  • Foto: Screenshot Apple Karten

„Aktenzeichen XY“: ZDF fahndet nach Hamburger Vergewaltiger

Eine Frau wartet im Mai 2022 in Hamburg nachts in ihrem Auto auf eine Freundin, doch es steigt ein Fremder ein und vergewaltigt sie. Der Täter wurde nie gefasst. Nun sollen Fernsehzuschauer helfen.

Vor mehr als zwei Jahren ist eine 43 Jahre alte Frau in ihrem Auto von einem Unbekannten überfallen und vergewaltigt worden (MOPO berichtete). Von dem Täter fehlt noch immer jede Spur. Deshalb setzt die Polizei nun auf die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“. In der Sendung am Mittwoch (20.15 Uhr) stellt das Landeskriminalamt Hamburg den bislang unaufgeklärten Fall vor. 

Frau hatte im Auto auf Freundin gewartet

Ende Mai 2022 war kurz nach 23 Uhr plötzlich ein Mann in das Auto der Frau gestiegen. Sie hatte in Hamburg-Wilhelmsburg geparkt und auf eine Freundin gewartet. Der etwa 30 Jahre alte mutmaßliche Täter habe sie geschlagen und bedroht, hieß es damals in einer Mitteilung der Polizei. Die zweifache Mutter habe zu einem Parkplatz in der Nähe fahren müssen. Dort soll er sie mit Gewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Anschließend flüchtete der Mann. Eine Sofortfahndung der Polizei blieb erfolglos. Die Frau wurde an Kopf und Oberkörper verletzt.

Täter soll sich währenddessen entschuldigt haben

Der Täter hat den Angaben der ZDF-Sendung zufolge in weiten Teilen unsicher gewirkt und sich während der Tat entschuldigt. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass er ein Doppelleben führt. Es sei möglich, dass er im Umfeld des Tatorts lebe oder ein Lastwagenfahrer ist, da Autobahn und Rastplatz in der Nähe liegen.

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Möglicherweise ist der Täter im Anschluss an die Vergewaltigung mit dem Rad weggefahren. Darauf deuten Angaben eines Zeugen hin. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise von Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern, um den Cold Case lösen zu können. (dpa/mp)

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