Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Udo Lindenberg in einer Szene aus „Tatort: Alles kommt zurück“
  • Vor einigen Jahren sang Maria Furtwängler gemeinsam mit Udo-Lindenberg. Jetzt kam der Panikrocker zum Gegenbesuch in den „Tatort“.
  • Foto: dpa/NDR | Frizzi Kurkhaus

„Alles fing im Atlantic an“: So entstand der schräge Udo-„Tatort“

Rund sieben Millionen Menschen zog der „Tatort“ mit Udo Lindenberg am zweiten Weihnachtsfeiertag vor die Bildschirme. Keine andere TV-Sendung hatte am Sonntagabend ein größeres Publikum. Den Grundstein für den schrägen Göttingen-„Tatort“, der im Hamburger „Hotel Atlantic“ spielt, legte Udo schon vor einigen Jahren.

Lauter Udo-Lindenberg-Doppelgänger, Kommissarin Charlotte Lindholm als Hauptverdächtige in einem Mordfall – und mittendrin der echte Panikrocker selbst. Unter der Regie von Detlev Buck entstand mit „Alles kommt zurück“ wohl eine der ungewöhnlichsten „Tatort“-Episoden der jüngeren Vergangenheit. Buck sei eben „gut für geile Überraschungen“, erzählte Udo Lindenberg jetzt dem NDR.

„Tatort“ mit Udo Lindenberg ist eine „Wundertüte“

„Ein Freund der Extreme“ und „der Ausnahmesituationen“ sei Detlev Buck noch dazu, und er lasse auch „sehr viele Dinger zu, die es im normalen ,Tatort‘ nicht gibt“. Auch von Hauptdarstellerin Maria Furtwängler gab es lobende Worte für die „Wundertüte“, die am Sonntagabend über die Bildschirme flimmerte: „Einfach, weil wirklich alle mit Herz und Kunstverstand dabei waren.“


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Für Udo Lindenberg war der Ausflug vor die Kamera offenbar auch eine gelungene Abwechslung inmitten der Corona-Pandemie. „Leer“ und „gespenstisch“ sei das „Atlantic“-Hotel, in dem er wohnt, zumeist. Zu viel Trübsal bläst der 75-Jährige allerdings nicht – und hat stattdessen Lebensweisheiten im gewohnten Panikrocker-Stil auf Lager: „Aber ich sage mir immer: Selbst die dunkelste Stunde hat nur 60 Minuten. Knall dir ’ne neue Packung Hoffnung in den Tank… frische Energy!“

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Der ARD-Krimireihe „Tatort“ ist Udo Lindenberg schon seit fünf Jahrzehnten verbunden. Am Anfang seiner Karriere beteiligte sich der junge Udo als Trommler an der Aufnahme des berühmten Intros. Der Gastauftritt jetzt ist allerdings die Konsequenz einer Begegnung mit Maria Furtwängler vor einigen Jahren.

„Alles fing im Atlantic an. Vor ein paar Jahren“, erzählt Lindenberg. „Ich gehe an die Bar, wen sehe ich da? Maria Furtwängler.“ Im Laufe des Gesprächs hätten beide festgestellt, wie sehr sie sich gegenseitig schätzten – und die Idee eines Duetts sei entstanden. Auf Udo Lindenbergs „MTV Unplugged 2“-Platte war Maria Furtwängler dann im Song „Bist du vom KGB“ zu hören.

Udo Lindenberg steuert neue Lieder zum „Tatort“ bei

Jetzt also gab es den Gegenbesuch im „Tatort“. „Wenn ich jetzt in deine Welt mitkomme, dann kommst du auch mit in meine Welt“, so sei die Abmachung gewesen, erzählte Udo Lindenberg. Sogar zwei eigene Songs namens „Kompass“ und „Wieder genauso“ steuerte der Panikrocker zum Film bei.

Bloß Zeit zum gemeinsamen Musizieren sei am Set des Detlev-Buck-„Tatort“ nicht gewesen. Doch das sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, sagte Maria Furtwängler. „Wir holen das aber sicher nach!“ (fbo)

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