Exklusiv: Der Chef der Blauen Moschee bricht sein Schweigen
Eine Stadtrundfahrt durch Hamburg ist nicht vollständig ohne einen kurzen Stopp vor dem Gebäude Schöne Aussicht 36. „Links sehen Sie die ,Blaue Moschee‘“, ertönt die Stimme des Reiseführers aus den Bus-Lautsprechern. Er nennt das Gebäude den „wichtigsten Außenposten des Mullah-Regimes in Europa“. Die Touristen drücken sich an den Seitenscheiben des Busses die Nase platt, einige machen schnell ein paar Handyfotos. Nach sechs, sieben Sekunden geht die Fahrt weiter, denn hinten biegt schon der nächste Touri-Doppeldecker um die Ecke.
Unter Hamburgs Sehenswürdigkeiten dürfte die „Imam-Ali-Moschee“, wie das iranisch-islamische Gotteshaus offiziell heißt, die mit Abstand umstrittenste sein. Vor einem guten halben Jahr schickte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Polizei, um die Moschee zu durchsuchen, die Sitz des „Islamischen Zentrums Hamburg“ (IZH) ist. Lastwagenweise wurde Beweismaterial abtransportiert.
Passiert ist seither nichts, und je mehr Zeit vergeht, desto unverhohlener wird in der Öffentlichkeit die Frage diskutiert, worauf die Bundesregierung eigentlich noch wartet. Wann endlich kommt das Verbot? Zum allerersten Mal seit der Razzia äußert sich nun das IZH öffentlich. Monatelang hatte es allen Interviewanfragen eine Absage erteilt. Jetzt bricht es sein Schweigen.
War dieser Imam früher mal Mitglieder der berüchtigten iranischen Revolutionsgarden?
- Deutsch (Deutschland)
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