Angriff in Hamburg: Frau soll Muslimin attackiert haben, weil sie Schleier trug
Innenstadt –
Vor dem Amtsgericht St. Georg muss sich am Dienstag eine Frau wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Körperverletzung und Nötigung verantworten. Sie soll im November eine Muslimin brutal angegriffen und ihr versucht haben, den Gesichtsschleier zu entreißen. Außerdem soll sie zu Hilfe eilende Polizisten attackiert haben.
Der Vorfall geschah am 21. November gegen kurz vor 15 Uhr auf dem Glockengießerwall. Laut Anklage soll die 51-Jährige auf die 24-Jährige losgegangen sein, sie unvermittelt geschubst und sie als „Islamistenschlampe“ beleidigt haben. Sie soll die junge Frau aufgefordert haben, ihren Gesichtsschleier (Niqab) abzulegen. Mehrfach griff sie nach diesem und versuchte, ihn ihr vom Kopf zu reißen.
Muslimin in Hamburger Innenstadt attackiert: Frau vor Gericht
Zwei Polizisten wurden auf den Vorfall aufmerksam und schritten ein. Die Beschuldigte beleidigte laut Staatsanwaltschaft daraufhin auch die Beamten, spuckte einen von ihnen an und titulierte ihn als „Gaylord“. Auch die Muslimin bespuckte sie.
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In Anwesenheit mehrerer Passanten äußerte sie sich auch abwertend über Migranten und Ausländer. Am Dienstag wird ihr der Prozess gemacht. (jek)