• In dieser Budnikowski-Filiale in Altona dürfen maximal vier Artikel für Hand- und Flächendesinfektionsmitteln pro Kunde verkauft werden.
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Angst vor Coronavirus : Jetzt starten in Hamburg die Hamsterkäufe!

Die Angst vor dem Coronavirus hat Hamburg erreicht! In vielen Drogeriemarktketten und Supermärkten sind nicht nur Desinfektionsmittel, sondern auch haltbare Waren bereits ausverkauft – oder dürfen nur noch in kleinen Mengen angeboten werden. Dabei gilt es in Notsituationen, Ruhe zu bewahren: Das beste Mittel gegen Panik ist eine effektive Vorbereitung. Willkürliche Hamsterkäufe sind eher nicht ratsam.

Immer mehr Menschen denken darüber nach, für den Ernstfall vorzusorgen und Lebensmittel auf Vorrat zu kaufen – auch in Hamburg. Um solche hektische, eher sinnlose Einkäufe zu vermeiden, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz eine Checkliste für die wichtigsten Lebensmittel zusammengestellt. Sie ist auf eine zehntägige Versorgung einer Person ausgerichtet.

Gegen sinnlose Hamsterkäufe: Checkliste für wichtigste Lebensmittel

Unter anderem wird der Kauf von 20 Litern Wasser empfohlen. Wichtig: Das Wasser dient nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Zubereitung.

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Das Coronavirus sorgt dafür, dass sich viele Menschen in Hamburg mit Hamsterkäufen für den Ernstfall eindecken (Symbolfoto).

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Neben insgesamt 3,5 Kilogramm Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis sollten sich vier Kilogramm Gemüse und Hülsenfrüchte in Gläsern oder Dosen auf dem Einkaufszettel wiederfinden. Auch die 2,5 Kilo Obst und Nüsse sollten verpackt und in Dosen oder Gläsern gekauft werden. Die 1,5 Kilo Fleisch und Fisch müssten luftdicht verpackt in den Vorratsschrank einziehen.

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Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel einem auch schmecken. Wenn keine Notsituation eintritt, dann müssen die Vorräte ja trotzdem verwertet werden. Das Bundesamt rät daher, zusätzlich Honig, Marmelade, Tortellini, Suppen oder Kekse und Salzstangen einzukaufen.

Mehr Verkäufe bei Lidl – noch keine Lieferengpässe bei Edeka und Aldi 

Auf Nachfrage teilen Edeka und Aldi mit, dass es derzeit noch keine Lieferengpässe oder auffällige Hamsterkäufe gegeben habe. Bei Lidl sieht die Situation etwas anders aus: Die Kette verzeichnet in einzelnen Regionen bereits deutlich erhöhte Verkäufe, besonders im Trockensortiment und Hygienebereich. Alle drei Supermarkt-Ketten haben demnach wichtige Lebensmittel auf Lager und seien im engen Austausch mit Lieferanten und Großhändlern.

Hamburg: Regale bei Budnikowski und Müller leergefegt

Von Hamsterkäufen betroffen sind offenbar diverse Drogerieketten der Stadt. So wurden Beispielweise in einer „Budnikowski“-Filiale in Altona die Regale wortwörtlich leergefegt. Dabei weist ein Schild darauf hin, dass maximal vier Artikel für Hand- und Flächendesinfektionsmitteln pro Kunde verkauft werden dürften.

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Bei „Müller“ in der Ottenser Hauptstraße (Altona) sind diverse Hygieneartikel bereits ausverkauft.

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Nicht wirklich besser ist die Lage bei „Müller“ in der Ottenser Hauptstraße: Auch hier sind Desinfektionsmittel sowie Hygiene-Tücher und Sprays erst „demnächst wieder lieferbar“.

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Seit Tagen fahren Hygiene- und Medizinartikelhersteller Sonderschichten. Bei Bode Chemie in Hamburg wird zum Beispiel aktuell auch am Wochenende gearbeitet, um den Anfragen gerecht zu werden. Für die gestiegene Nachfrage reicht das jedoch nicht.

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