• Mediziner hoffen, dass die Immunspende sich als hilfreich gegen Covid-19 erweist.
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Antikörperspende: Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Covid-19

Sie ist einer der Hoffnungsschimmer am immer noch stockfinsteren Corona-Horizont: die Immunspende. Antikörper, die der Körper von geheilten Infizierten liefert, werden mit der Blutspende gewonnen und entweder einem akut Kranken oder zur Prävention übertragen. Es deutet sich an, dass dies im Fall des Coronavirus enorm helfen kann – finale Erkenntnisse darüber gibt es allerdings noch nicht.

Bei diversen anderen Erkrankungen wurde die Antikörper-Spritze bereits mit Erfolg eingesetzt. Die Spanische Grippe, Masern, Polio, Mumps, Schweine- und Vogelgrippe konnten so eingedämmt werden. Je mehr ehemalige Covid-19-Patienten sich bereit erklären, ein paar Wochen nach der ausgestandenen Erkrankung Blut zu spenden, desto größer würde das Potenzial. Transfusionsmediziner, auch in Deutschland, bereiten sich bereits darauf vor, die Umsetzung dürfte das geringste Problem werden, denn die Spendebereitschaft scheint immens zu sein.

Spendenbereitschaft schon jetzt überwältigend

Wer sich zum Beispiel bei der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) als Spender melden will, bekommt in der automatischen Antwort mitgeteilt: „Es hat uns bereits eine überwältigend große Zahl an Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet erreicht.“ Es wird allerdings noch um Geduld gebeten, weitere Information sollen „in Kürze“ folgen.

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Eine Studie aus China macht Hoffnung, lässt aber Fragen offen

Es hakt indes noch an gesicherten Forschungsergebnissen, was die Methodik betrifft. Die bislang einzig nennenswerte Studie stammt aus China und ist mit Vorsicht zu betrachten. Sie umfasst lediglich den Umgang mit fünf schwerkranken Personen (drei Männern und zwei Frauen), die zudem noch parallel mit antiviralen Medikamenten behandelt wurden. Ob das Quintett wegen der Immuntherapie wieder gesundete, ist dementsprechend nicht eindeutig geklärt.

Wissenschaftler arbeiten weltweit dran, Unklarheiten zu beseitigen

Allerdings ist inzwischen sicher, dass sämtliche in diesem Fall verwendeten Medikamente wirkungslos waren und dass ein, zwei Tage nach der Passiv-Impfung das Fieber der fünf Personen sank. Nicht einmal zwei Wochen nach der Immunisierung konnten die Menschen als geheilt entlassen werden.

Die weiterhin bestehenden Unklarheiten wollen und sollen Wissenschaftler auf der ganzen Welt alsbald beseitigen. Die Hoffnung darauf ist groß.

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