ASB
  • ASB-Zivilschutz-Chef Christian Kruse (l.), ASB-Landesvorsitzender Marcus Weinberg (M.) und Michael Sander, der ASB-Landesgeschäftsführer Hamburg.
  • Foto: Olaf Wunder

paidRetter vom ASB: Krieg mit Russland droht – und unsere Ausrüstung ist uralt

Deutschland, ja ganz Westeuropa, bereitet sich auf einen militärischen Konflikt mit Russland vor. In vier, fünf Jahren, so glauben Militärs und der Bundesnachrichtendienst (BND), wird Russland so hoch gerüstet sein, dass Putin sich trauen könnte, einen NATO-Staat anzugreifen, vermutlich Litauen oder Polen. In Deutschland wird vermehrt mit Drohnenangriffen und Anschlägen auf verteidigungswichtige Infrastruktur zu rechnen sein – und mit Opfern in der Zivilbevölkerung. Nun schlägt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Hamburg Alarm: Mehr Geld und bessere Ausstattung für die Hilfsorganisationen, vor allem für Fahrzeuge, seien dringend nötig, wenn Hamburgs Katastrophenschutz den neuen Anforderungen gerecht werden soll.

Im Gespräch mit der MOPO sagt Marcus Weinberg, der Landesvorsitzende des ASB Hamburg, er begrüße die vom Senat vorgeschlagene Neuausrichtung des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. In diesem Zusammenhang wird in der Innenbehörde eine ganz neue Abteilung gebildet, die sich gezielt der Cybersicherheit und dem Schutz kritischer Infrastruktur widmet – mit Blick auf die russische Bedrohung.

Allerdings schränkt Weinberg ein, es reiche nicht, in der Behörde 30, 40 hochdotierte neue Stellen zu schaffen. Mindestens genauso wichtig sei es, die Hilfsorganisationen wie den ASB, das DRK, die Malteser, die Johanniter und die DLRG zu stärken. Sie seien „integraler Bestandteil des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes vor Ort“, „nur eine ernsthafte Zusammenarbeit auf Augenhöhe gewährleistet einen wahren Mehrwert für den Schutz der Menschen und der Infrastruktur in Hamburg“, so Weinberg.

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