Atemwege betroffen: Immer mehr Menschen im Norden krank
Husten, Fieber und Atemnot plagen derzeit viele Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein. Verantwortlich für die aktuellen Erkrankungen ist auch das Coronavirus.
Angesichts des anstehenden Winters rechnet das Gesundheitsministerium in Kiel wieder mit einem deutlichen Anstieg der Erkältungszahlen – „und damit auch mit möglichen Engpässen in Kliniken und Praxen“, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Die Kassenärztliche Vereinigung und die Gesundheitsministerien im Norden raten daher zur Impfung – unter anderem gegen Covid-19, Grippe und den RSV-Erreger.
Gesundheitsämter bieten Grippe-Impftage in Hamburg
„Wir setzen bezüglich der Impfungen auf die Eigenverantwortung der Hamburgerinnen und Hamburger“, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde der dpa. Die Impfung gegen Corona oder Grippe sei besonders für all jene Menschen wichtig, die laut Ständiger Impfkommission (Stiko) ein erhöhtes Infektionsrisiko haben.
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Im Rahmen der Grippe-Impftage bieten die Gesundheitsämter in Hamburg vom 4. bis 8. November erweiterte Impfsprechstunden mit und ohne Terminvereinbarungen an. Die Praxen in Schleswig-Holstein seien derzeit sehr gut besucht – jahreszeitlich bedingt auch von Infektpatienten, teilte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sei allerdings jedes Jahr im September und Oktober der Fall.
„Eine über das normale zu erwartende Maß hinausgehende Infektwelle ist nach unserer Kenntnis nicht zu verzeichnen.“ Auch die Nachfrage nach Corona-Impfungen sei in einen für den Schutz vor Infektionen üblichen Modus übergegangen – eine besonders auffällig hohe Nachfrage gebe es aktuell nicht.
Corona-Impfung: Schleswig-Holstein und Hamburg weit vorne
Hamburg und Schleswig-Holstein rangieren bei der Immunisierung gegen Corona bundesweit auf den oberen Plätzen. Laut des Impfmonitorings des RKI waren mit Stand Anfang Juli 86,8 Prozent der Bevölkerung in Hamburg mindestens einmal geimpft – in Schleswig-Holstein waren es 81 Prozent der Menschen. Bundesweit sind es dem aktuellen Monitoring zufolge 78,1 Prozent.