„Auf St. Pauli brennt noch Licht“: Kiez-Gastronomen demonstrieren für Öffnung der Läden

    Etwa 150 Kiez-Gastronomen haben am Freitag auf dem Beatles-Platz für eine schrittweise Öffnung ihrer Läden demonstriert, die ihrer Meinung nach auch mit Coronaregeln funktionieren kann. Sie wünschen sich einen fairen Dialog mit der Poltitk und mahnen: Wenn sich nicht bald etwas ändert, droht vielen die Pleite.

    Unter dem Motto „Auf St. Pauli brennt NOCH Licht“ machten die Demonstranten deutlich, dass ihnen wegen der monatelangen Schließung und der mangelnden Hilfe seitens der Politik das Wasser bis zum Hals steht.

    Die Forderungen wurden über die Bildschirme oberhalb von „Susis Show Bar“ eingeblendet. „Wir brauchen keine weiteren Konjunkturpakete, sondern eine Perspektive“ und „Wir wollen das Reeperbahn-Festival noch erleben“, hießen zwei davon.

    Demo in Hamburg: „St. Pauli gehört auf die politische Agenda“

    Die Bars und Clubs seien die Träger von Hamburger Kultur auf der Reeperbahn, der Senat solle sich nun endlich mit der Branche auf dem Kiez auseinander setzen, sagte Mitveranstalter Johann Scherer. „Wir sollen und müssen gehört werden; St. Pauli und all seine Schicksale gehören auf die politische Agenda!“, so der Hamburger DJ. „Wir wollen einfach auf uns aufmerksam machen!“

    Die Demo war bei Facebook live übertragen worden. Überraschungsgast an dem Abend war Jule, Leadsängerin der Band „Seemannstochter“, die auf einem Truck live das Lied „Hamburg jetzt erst recht“ sang. (dpa/mp)

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