Aus Syrien zurück: Terror-Ermittlungen gegen junge Frau aus Hamburg
Nach einer Rückholaktion von drei Frauen aus Lagern in Nordostsyrien ermittelt die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft gegen eine der Rückkehrerinnen wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Das bestätigte am Montag eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Nach einem Bericht des „Spiegel“ soll die Frau aus Wilhelmsburg Ende 2014 als 18-Jährige ihrem Freund nach Syrien nachgereist sein. Der Mann sei als Kämpfer des Islamischen Staates (IS) umgekommen. Die am Sonntagmorgen nach Deutschland zurückgekehrte Frau bleibe auf freiem Fuß, hieß es.
Hamburgerin festgenommen: Terror-Verdacht nach Rückkehr
Eine andere IS-Rückkehrerin aus Syrien war bei ihrer Ankunft am Flughafen Frankfurt/Main wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der Generalbundesanwalt wirft der jungen Deutschen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland sowie Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor, wie die Behörde am Sonntag mitgeteilt hatte.
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Das Auswärtige Amt hatte bestätigt, dass drei Frauen und zwölf Kinder, darunter sieben Waisen, aus Camps in Nordostsyrien nach Deutschland zurückgeholt wurden. (maw/dpa)