Rückwärtssalto mit dem Fahrrad: Internet-Star macht irren Stunt auf der Elphi
Fabio Wibmer (29) ist ein österreichischer Mountainbiker und ein Star im Netz. Über seine Plattformen folgen ihm 13 Millionen Menschen – dort zeigt er in spektakulären Videos seine Bike-Stunts. Seinen neuesten hat er auf dem Dach der Elbphilharmonie gefilmt. Im Gespräch mit der MOPO erklärt er, warum er das gemacht hat, was ihm vorher durch den Kopf ging und welchen Ratschlag er seinen Fans mitgibt.
Fabio Wibmer hat am 10. März in Hamburg einen Rückwärtssalto über eine Rampe auf dem Dach der Elbphilharmonie gemacht. Der Mountainbiker zeigt immer wieder spektakuläre Stunts, die er filmt und ins Internet stellt. Demnächst geht er mit den „Masters of Dirt” auf Europatour, vorher sprach er mit der MOPO.
MOPO: Herr Wibmer, Sie haben ja schon unzählige beeindruckende Stunts gemacht. Wie kam es zu der Idee, einen Backflip (Rückwärts-Salto) auf dem Dach der Elbphilharmonie zu machen?
Fabio Wibmer: Ich habe vor ein paar Monaten mal ein Foto von dem Dach gesehen und hab mir gedacht: Das sieht eigentlich perfekt aus, um darauf einen Sprung zu bauen. Wir haben dann ein bisschen gebrainstormt und sind dann auf die Elbphilharmonie zugegangen und die waren begeistert. Wir haben dann ein Konzept ausgearbeitet und einen kleinen Sprung darauf bauen dürfen.

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an solch einem Ort auf das Bike steigen? Genießt man den Moment, oder ist das ein purer Adrenalinrausch?
Man versucht schon, den Moment zu genießen, und vor allem sind das manchmal die Momente, in denen man realisiert: Das Bike hat mich schon überall hingebracht, an so viele unterschiedliche Orte und in so viele coole Situationen.
Kann man sich überhaupt auf so einen Stunt vorbereiten?
Ich mache das Ganze schon seit vielen Jahren, daher sammelt man natürlich viele Erfahrungen. Ich habe Backflips über große Sprünge, über kleine Sprünge gemacht, damit kann man das eigentlich relativ gut einschätzen. Der Sprung oben war für meine Verhältnisse relativ klein, dafür mehr technisch.
Was sind die größten Risiken bei diesem Stunt?
Bei dem Trick war zum Glück nicht ganz so viel Risiko im Spiel, aber irgendwas kann immer daneben gehen. Oben auf dem Dach sind so Metallpailletten, da will man nicht reinfallen, aber das war noch ein Level, bei dem ich ziemlich sicher war.

Sind Sie bei einem solchen Sprung gesichert?
Nein, bei diesem Stunt war ich nicht gesichert. Es bestand keine direkte Absturzgefahr. Aber bei anderen Stunts, bei denen ein Fehler einen Fall aus großer Höhe bedeuten würde, da bin ich immer gesichert.
Gibt es eine Traum-Location, an der Sie unbedingt mal einen Stunt machen möchten?
Es gibt auf jeden Fall so ein paar Orte, aber darüber möchte ich noch nicht öffentlich sprechen. Wir wollen erst einmal schauen, ob es umsetzbar ist und wenn es dann so weit ist, wird es ein Video davon geben.
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Sie sind ja auch ein Vorbild für viele jüngere und ältere Fahrrad-Fans. In einem Satz: Was ist der wichtigste Tipp, den Sie jemandem geben würden, der sich seinen Ängsten stellen und neue Grenzen überschreiten will?
Dass man Sachen so lang probiert, bis sie funktionieren, weil irgendwann werden sie funktionieren.
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