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Boberger See
  • Keine Schwimmer im Boberger See. Er ist wegen erhöhter Belastung mit Colibakterien gesperrt.
  • Foto: Florian Quandt

Badeverbot an zwei Hamburger Seen – ein weiterer ist auf der Kippe!

Blaualgen, Zerkarien und Coli-Bakterien – sobald es heiß wird im Sommer, vermehren sich in Hamburgs Badeseen unerwünschte Keime und Pflanzen, die für Badende aber auch für Hunde gefährlich werden können. Ab heute ist ein besonders beliebter See fürs Baden gesperrt, ein weiterer darf seit einer Woche nicht genutzt werden und weitere stehen auf der Kippe.

In Hamburg locken 16 Badestellen an 14 Badegewässern zum Schwimmen und Baden oder zum Genießen des Strandlebens. Während der Badesaison wird die Wasserqualität regelmäßig vom Institut für Hygiene und Umwelt untersucht. Zwei Gewässer sind derzeit fürs Schwimmen gesperrt, am Strand oder auf der Wiese liegen können Besucher natürlich trotzdem.

So muss nun leider ausgerechnet ein besonders beliebter See gesperrt werden, der Boberger See südlich von Mümmelmannsberg. Es gibt eine akuter Gefährdung durch Coli-Bakterien (Escherichia coli). Jetzt werden Schilder aufgestellt, wie lange die Sperrung nötig ist, steht noch nicht fest.

Coli-Bakterien am Boberger See

Die Qualität der Badegewässer wird unter anderem über so genannte Indikator-Organismen bestimmt – einer davon ist Escherichia coli (E. coli). Escherichia coli ist ein natürlicher Bestandteil der Darmflora von Menschen und Tieren und in der Regel harmlos. Wird der E. coli-Grenzwert überschritten, lässt dies vermuten, dass auch andere Darmkeime, einschließlich bestimmter Krankheitserreger, im Wasser vorhanden sein könnten.

Ebenfalls gesperrt ist der Hohendeicher See (Süd). Hier gilt seit dieser Woche ein Badeverbot wegen Blaualgen-Belastung (Cyanobakterien). Wie lange, das ist noch nicht klar.

Badeverbot: Zu viele Blaualgen am Hohendeicher See

Beim Eichbaumsee gibt es im Norden und Osten des Sees Badestellen mit Sandstrand und Liegewiese. Die Badestelle Nord ist eigentlich ständig gesperrt. Derzeit darf an der Badestelle Ost zwar geschwommen werden, allerdings wird vor Zerkarien gewarnt, es wurden schon Anfang Juli welche festgestellt, die Konzentration ist noch nicht so hoch, dass gesperrt werden muss.

Coli-Bakterien und Intestinale Enterokokken sind Indikatoren für fäkale Verunreinigungen. Sie gelangen mit fäkalbelastetem Abwasser in die Gewässer. Hauptquellen für eine Verunreinigung sind Menschen, Nutztiere und Wasservögel.

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