• Wer jeden Cent umdrehen muss, der spart oft an Hygieneartikel wie Tampons und Binden. Doch Periode soll kein Luxus mehr sein. Dafür setzen sich SPD und Grünen Fraktion in Wandsbek ein. (Symbolbild)
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Bald gratis für alle Hamburgerinnen?: Die Tampon-Offensive von Rot-Grün

Wandsbek –

In Schottland gibt es bereits seit 2018 an Schulen und Universitäten kostenlose Tampons und Binden. In Wandsbek soll das nun auch bald Realität werden. Dafür sprechen sich die Fraktionen von SPD und Grünen Wandsbek in einer Pressemitteilung aus.

„Periode ist kein Luxus“: Mit dieser Petition wurde Anfang des Jahres in Deutschland die sogenannte „Tamponsteuer“, die sämtliche Hygieneprodukte besteuert, von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Aber damit nicht genug. Nachdem Schottland als Vorreiter ein Gesetz verabschiedet hat, das den kostenlosen Zugang zu Menstruationsprodukten wie Tampons und Binden garantieren soll, gab es auch in Deutschland Diskussionen über diese fortschrittliche Initiative.

Kostenlose Tampons: Auch in Hamburg bald möglich?

Die rot-grüne Koalition im Bezirk Wandsbek setzt sich bereits dafür ein, dass kostenlose Menstruationsprodukte in öffentlichen Gebäuden ausliegen. In einer Pressemitteilung vom 28. Januar merken sie an, dass die Beschaffung von Binden und Tampons gerade für Menschen mit geringem Einkommen ein Problem darstellen könne.

„Wenn der Zugang zu Menstruationsprodukten eingeschränkt ist, kann das Folgen für die Teilnahme am sozialen Leben und in einigen Fällen sogar gesundheitliche Folgen haben“, führt Tom Hinzmann, SPD-Fraktion Wandsbek, an. 

Hamburgs Grüne fordert kostenlose Menstruationsprodukte

„Die Periode ist kein Wohlstandsproblem. Tampons, Binden und Menstruationscups sind keine Luxusgüter. Für uns Grüne gehört der Zugriff auf Menstruationsprodukte zu einem angemessenen Lebensstandard“, fügt Julia Brinkmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen in Wandsbek, dem hinzu.

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Rot-Grün wünscht sich eine zentrale Beschaffung von Menstruationsprodukten. Diese sollen dann kostenfrei an Schulen, Hochschulen, an Bahnhöfen und anderen öffentlichen Gebäuden ausliegen. Die Wandsbeker Initiative soll auf ganz Hamburg ausgweitet werden.

„Wir wollen mit diesem Antrag die Möglichkeit nutzen, den Lebensstandard von 50 Prozent der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen“, so Brinkmann. (tks)

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