André Lembcke (l.) und Chloé Merz in ihrer „Collab Bar“ auf St. Pauli
  • André Lembcke (l.) und Chloé Merz in ihrer „Collab Bar“ auf St. Pauli.
  • Foto: Florian Quandt

„Bar des Jahres“: Diese drei Hamburger Lokale sind absolut spitze

Die Mixology Bar Awards wollen Leistungen der Bar-Szene im deutschsprachigen Raum würdigen. Wer alles fürs kommende Jahr ausgezeichnet ist.

Ausgeh-Locations in Berlin und Hamburg sowie in Wien und Basel sind mit den Hauptpreisen bei den Mixology Bar Awards für das kommende Jahr 2025 ausgezeichnet worden. In der wichtigsten Kategorie „Bar des Jahres“ gewann in Deutschland die „Green Door Bar“ in Berlin. Dort arbeitet außerdem die „Bartenderin des Jahres“: Maria Gorbatschova. Es sei das erste Mal, dass eine Frau diesen Titel erhalte. Das Fachmagazin „Mixology“ verleiht seine Branchenpreise seit 2007.

Bar Awards: Drei Hamburger Lokale ausgezeichnet

Für Österreich wurde zum dritten Mal in Folge das Wiener „Truth & Dare“ als „Bar des Jahres“ ausgezeichnet, für die Schweiz zum zweiten Mal die Cocktailbar „Herz“ in Basel.

„Maria hat in den letzten Jahren alles richtig gemacht, ein tolles, diverses Team aufgebaut und die Green Door umfassend modernisiert, ohne dabei das charakteristische Wesen dieser so wichtigen Bar zu gefährden“, sagt „Mixology“-Chefredakteur Nils Wrage über Deutschlands „Bar des Jahres 2025“.

Die „Green Door Bar“ befindet sich in Berlin-Schöneberg in der Winterfeldtstraße in der Nähe des Nollendorfplatzes und damit unweit des schon in den 1920ern berühmt-berüchtigten schwulen und queeren Ausgehviertels rund um die Motzstraße.

„Neue Bar des Jahres“ kommt aus Hamburg

Die Bar mit langem Holztresen beschreibt sich selbst als American Bar. Das Mobiliar wurde in den 1990ern aus New York importiert, der Künstler Thomas Hauser bemalte die Wände mit Karos und Holzmustern. Das Interieur erinnert an einen privaten Salon, manche auch an David-Lynch-Filme.

Als „Neue Bar des Jahres“ zeichnete die Fachjury der Awards die „Collab Bar“ auf St. Pauli aus, die – wie viele angesagte Läden – den Kurs „card only“ und „walk-in only“ fährt. Bedeutet: keine Bargeldzahlung, keine Reservierungsmöglichkeit.

Florian Voß leitet die Thaifood-Bar „Jing Jing“. Marcus Brandt/dpa
Florian Voß leitet die Thaifood-Bar „Jing Jing“.
Florian Voß leitet die Thaifood-Bar „Jing Jing“.

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In Hamburg-Eimsbüttel befindet sich mit dem südostasiatisch inspirierten „Jing Jing“ (letztes Mal noch „Neue Bar des Jahres“) außerdem die „Restaurant-Bar des Jahres 2025“. Den dritten Preis nach Hamburg holte der Dauerbrenner „Le Lion“. Das Lokal in der Altstadt wurde als „Bar-Institution“ ausgezeichnet.

Von außen eher unscheinbar: im „Le Lion“ gibt es die weltbesten Drinks. Anke Geffers
Le Lion
Von außen eher unscheinbar: im „Le Lion“ gibt es die weltbesten Drinks.

Das Bamberger „Bar Wunder“

„Hotelbar des Jahres“ wurde diesmal eine Bar in München: das „Ory“ im „Mandarin Oriental“, das sich um die Ecke vom Hofbräuhaus in der Altstadt befindet. Auch das „Barteam des Jahres“ ist in Bayerns Landeshauptstadt: im „Zephyr“ im Glockenbachviertel.

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Die größte Sensation des Abends liefert laut „Mixology“ das vergleichsweise kleine Bamberg. Die Szene der oberfränkischen Stadt erlebe seit einem knappen Jahrzehnt eine beispiellose Bar-Entwicklung, man rede gar vom Bamberger „Bar-Wunder“. Die Bar „Das schwarze Schaf“ heimste zwei Preise ein: „Betreiber Sven Goller wurde als ,Gastgeber des Jahres‘ prämiert, seine Barchefin Alina Bazen ist die ,Newcomerin des Jahres‘.“ (dpa/mp)

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