Baumarkt-Ruine gammelt seit Jahren vor sich hin – passiert hier jetzt endlich was?
Unkraut wuchert auf dem ehemaligen Parkplatz, die einst leuchtend gelbe Fassade ist nun blass und verwittert: Vor mehr als zehn Jahren schloss der „Max Bahr“-Baumarkt in Bergedorf seine Türen. Seitdem gammelt das Gelände vor sich hin. Doch jetzt könnte es endlich eine Wende geben.
Nach der Insolvenz der Baumarkt-Kette „Max Bahr“ im Jahr 2013 wurde der geschlossene Standort an der Kurt-A.-Körber-Chaussee in Bergedorf kurzzeitig als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Danach übernahm „XXXLutz“ das Grundstück. Der Plan: Der Bau eines „Mömax“-Markts – ein Möbelhaus, in welchem es auch kleinere Einrichtungs- und Dekoartikel zu kaufen gibt.
Politik führt Gespräche über Bebauung von ehemaligem „Max Bahr“-Gelände
Der Bezirk lehnte diese Pläne jahrelang ab, aus Angst, das Möbelhaus könnte potenzielle Kunden aus der Bergedorfer Innenstadt abwerben. Nun scheint es aber eine Wende zu geben. Mit dem Weggang von Karstadt müsse man die Frage stellen: „Für wen wäre Mömax eigentlich eine Konkurrenz?“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Kramer zur „Bergedorfer Zeitung“.
Von Seiten der CDU wird zwar weiterhin darauf gepocht, dass sich das Mömax-Sortiment vor allem auf Möbel beschränken sollte, um den Bergedorfer Einzelhandel zu schützen. Ein fortlaufender Leerstand soll aber anscheinend vermieden werden – so sei die Bergedorfer Politik derzeit in Gesprächen mit „XXXLutz“ zur Bebauung des Geländes. Die Möbelhaus-Kette plane weiterhin mit einem „Mömax“-Möbelhaus.
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Auch der „Max Bahr“-Markt am Rugenbarg in Osdorf gammelt seit Jahren vor sich hin. Im Juni 2023 wurden die Pläne bekannt, eine Geflüchtetenunterkunft auf dem verwaisten Gelände einzurichten. Dafür sollte ein Neubau auf dem Gelände entstehen. (mp)