Beamte prüften FC St. Pauli-Firma – und sollen VIP-Karten angenommen haben
Der Finanzbeamte K. (64) und die Sachgebietsleiterin M. (62) müssen sich am Freitag vor dem Amtsgericht Hamburg wegen Vorteilsannahme verantworten. K. war gemeinsam mit M. zuständig für die Betriebsprüfung einer Vermarktungsfirma des FC St. Pauli. Doch sie sollen VIP-Tickets des FC St. Pauli angenommen haben.
Der 64-jährige K. soll ohne Genehmigung und ohne dienstliche Veranlassung vier Freikarten im Gesamtwert von 128 Euro für das Spiel des FC St. Pauli gegen den 1. FC Kaiserslautern am 30. November 2014 erhalten haben – von wem ist unklar.
Prozessbeginn in Hamburg: Vorteilsannahme durch VIP-Tickets
Des Weiteren sollen beide Angeklagten gemeinsam mit einem weiteren Betriebsprüfer drei Freikarten für den VIP-Bereich zum Spiel des FC St. Pauli gegen den SC Freiburg am 25. Oktober 2015 im Gesamtwert von 501 Euro erhalten und genutzt haben.
Der Kiezklub gibt gegenüber dem „Abendblatt“ an, eine Person identifiziert zu haben, die die Karten herausgegeben haben soll. Diese Informationen seien an die Ermittler weitergeleitet worden.
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Die beiden Prüfer sollen in der Zeit vom 3. November 2014 bis zum 5. Mai 2015 mit der Betriebsprüfung beschäftigt gewesen sein.