Bedrohliche Situation: Hamburger Ärzte warten weiter auf Schutzkleidung
Die Versorgung des Hamburger Gesundheitswesen mit Schutzausrüstung und auch mit Labormaterial wie Probenröhrchen bleibt kritisch.
Nach dem Wochenende werde zu entscheiden sein, ob der Arztruf Hamburg fortgesetzt werden könne, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung in Hamburg. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit seien die fehlenden Materialien stark nachgefragt. Eingehende Angebote müssten zunächst auf ihre Seriosität geprüft werden; Ankündigungen von Lieferungen seien nicht belastbar, ehe das Material tatsächlich angekommen sei.
Lieferungen nach Hamburg reichen nicht aus
Im Laufe der Woche hatten kleinere Lieferungen die Hamburger Ärzteschaft erreicht, die aber bei weitem nicht ausreichend waren. Daher konnten nur ausgewählte Arztgruppen und diese auch nur in sehr geringem Umfang ausgestattet werden.
Funktionsfähigkeit der Notdienste bedroht
Der absehbare Mangel bedroht die Funktionsfähigkeit der Ambulanzen und Notdienste, aber ebenso die Einsatzbereitschaft stationärer Praxen auch jenseits der Corona-Pandemie für alle Hamburger Patienten. (dpa)