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Bei Hamburg: Demonstrant nach Protest gegen die AfD angefahren

Henstedt-Ulzburg –

Eine Person ist am Rande einer AfD-Veranstaltung am Samstag in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Offenbar hatte es einen Disput zwischen Mitgliedern der rechten und linken Szene gegeben. Während die Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, sprechen Augenzeugen und das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ von versuchtem Mord.

Zu der angemeldeten AfD-Veranstaltung, die um 14.30 Uhr vor dem Bürgerhaus stattfand, versammelten sich laut Polizei 200 Menschen – „ausschließlich aus dem bürgerlichen Spektrum“. Im Zufahrtsbereich des Bürgerhauses sollen sich gleichzeitig bis zu 60 Menschen versammelt und eine unangemeldete Gegendemonstration abgehalten haben. Die Polizei spricht hier von Angehörigen der „linken Szene“ und der „Antifa“.

Auch bei der Demo in Henstedt-Ulzburg anwesend: AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen.

Auch bei der Demo in Henstedt-Ulzburg anwesend: AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen.

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Ein Polizeisprecher: „Es kam zu Pöbeleien und Handgreiflichkeiten gegenüber Besuchern der AFD-Veranstaltung und Polizeibeamten.“ Eine Teilnehmerin der Gegendemonstration zur MOPO: „Alles verlief friedlich.“

Bei Hamburg: Demonstrant nach Protest gegen AfD angefahren

Um 18.30 Uhr wurden beide Demos für beendet erklärt. Doch dann soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen Gegendemonstranten und AfD-Sympathisanten gekommen sein: Laut Polizei wurde dabei im Rahmen eines Verkehrsunfalls eine „Person der linken Szene“ schwer verletzt. Sie kam ins Krankenhaus. „In der Folge kam es zu Aggressionsdelikten gegenüber Beteiligten und Polizeibeamten, die die Abgabe eines polizeilichen Warnschusses erforderten“, so ein Polizeisprecher.

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Unter anderem die Gruppen „Initiative Segeberg bleibt bunt“ (ISBB) und „Aufstehen gegen Rassismus Hamburg“, die laut eigener Aussage vor Ort waren, sagen, dass kurz vor dem Zwischenfall vier Personen rechte Sticker verteilt hätten und mit rechten Parolen provoziert hätten.

„Nachdem die Männer in einen parkenden VW Amarok gestiegen waren, beschleunigte der Fahrer abrupt und lenkte seinen Wagen gezielt auf eine Gruppe Protestierender auf dem Gehweg und auf die angrenzende Rasenfläche, auf der sich Menschen in Sicherheit bringen wollten. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, eine Person schwer“, so ein Sprecher von „Aufstehen gegen Rassismus“. Die Polizei spricht nur von einer verletzten Person.

Die Polizei wollte sich auf MOPO-Nachfrage nicht näher zu den Zwischenfällen äußern: „Die Ermittlungen dauern an.“ Der Fahrer wurde nach einer Befragung wieder entlassen.

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