Bei Hamburg: Frachter mitten im Fahrwasser: Beinahe-Crash auf der Elbe
Brunsbüttel –
Beinahe-Katastrophe auf der Elbe: Ein Schiff hat einem anderen die Vorfahrt genommen, die Frachter entgingen auf der Elbe vor Brunsbüttel nur knapp einer Kollision. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.
In der Nacht zu Sonntag war ein rund 88 Meter langes Frachtschiff in Richtung der Nordsee unterwegs. Es hatte gerade die Schleuse Brunsbüttel verlassen. Die Uhr zeigte 0.30 Uhr.
Bei Hamburg: Schiff nimmt anderem Schiff die Vorfahrt
Aus noch ungeklärter Ursache steuerte der Kapitän das unter der Flagge des karibischen Inselstaates Antigua und Barbuda fahrende Schiff bis zur sogenannten Radarlinie, die sich genau in der Mitte des Fahrwassers befindet. Ein entgegenkommendes Schiff, ein 107 Meter langer Frachter aus St. John’s (Kanada), der in Richtung Hamburg unterwegs war, musste ausweichen, „um eine Kollision zu vermeiden“, wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen mitteilte.
Die Verkehrszentrale Brunsbüttel erstattete nach dem Vorfall Anzeige gegen den 63-jährigen Kapitän. Vorwurf: Gefährdung des Schiffsverkehrs. Gegen eine Sicherheitsleistung von 3000 Euro durfte das Frachtschiff weiterfahren. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. (dg, rüga)