Menschenleer ist das Terminal 1 am Flughafen Hamburg kurz nach Streikbeginn.
  • Menschenleer ist das Terminal 1 am Flughafen Hamburg kurz nach Streikbeginn.
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„Beispiellose Eskalation“: Streik legt deutschen Flugverkehr lahm

Die Gewerkschaft Verdi hat am späten Donnerstagabend damit begonnen, mit Warnstreiks weite Teile des deutschen Luftverkehrs lahmzulegen. In Hamburg fallen alle Starts und Landungen aus. Passagiere sollen zu Hause bleiben und sich an ihre Fluggesellschaften wenden.

Auch Ausweichflüge und medizinische Flüge seien betroffen, so der Flughafen in einer Stellungnahme. Ursprünglich waren 32.000 Passagiere für den Tag sowie 253 Flüge erwartet worden.

Aufgerufen zu dem Warnstreik am Freitag sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, der Bodenverkehrsdienste sowie der Luftsicherheit an sieben Flughäfen quer durch die Republik. Die Aktionen sind an den Flughäfen Hamburg, Hannover, Frankfurt, München, Stuttgart, Bremen und Dortmund geplant. Diese sieben Standorte stehen für knapp zwei Drittel des deutschen Passagieraufkommens.

Streik am Flughafen: Mehr als 250 Flüge fallen in Hamburg aus

„Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, ist mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag, 18. Februar, und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Mit jetzigem Stand sind am Samstag 94 Starts und 90 Landungen am Hamburg Airport geplant. Die Flüge werden stark ausgelastet sein“, verkündet der Airport.

Mit dem Ausstand nicht nur an den Flughäfen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst gibt es zudem örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine bundesweite Tarifrunde für die Luftsicherheit. Gemeinsame Kundgebungen sind geplant.

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Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind knapp 300.000 Passagiere von gut 2340 Flugausfällen betroffen. Der Verband sprach von einer „beispiellosen Eskalation“. (dpa)

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