Top-Gastronom Fabio Haebel in seiner „XO Seafoodbar“ auf St. Pauli.
  • Top-Gastronom Fabio Haebel in seiner „XO Seafoodbar“ auf St. Pauli.
  • Foto: Marius Röer

Bekannter Kiez-Gastronom steigt bei Lieferdienst aus

Ein Lieferdienst mit Speisen in Restaurant-Qualität: Vor zwei Jahren hat Fabio Haebel das Start-up „Circus“ mitgegründet. Nun verlässt der Hamburger Multi-Gastronom das Unternehmen. „Irgendwann lässt das Adrenalin nach und man blendet die Erschöpfung aus“, so der 37-Jährige.

Er ist ein echter Tausendsassa: Fabio Haebel, gelernter Koch und Hotelfachmann, hat sich auf St. Pauli sein ganz eigenes Gastro-Imperium aufgebaut: Ihm gehören die Restaurants „hæbel“ und „XO Seafoodbar“, beide an der Paul-Roosen-Straße. Außerdem gibt‘s in seinem „kiosque“ in der Straße Beim Grünen Jäger frisches, handwerkliches Brot. Mit dem „hæbel“ hat er sich mit Küchenchef Kevin Bürmann sogar einen „Michelin“-Stern erkocht.

Doch aus seinem neuesten Projekt, dem Lieferdienst „Circus“, steigt der 37-Jährige jetzt aus. Das verkündet Fabio Haebel in seinem aktuellen Newsletter.

Fabio Haebel steigt beim Lieferdienst „Circus“ aus

„Circus“ beliefert mittlerweile rund 15 Stadtteile in Hamburg – von Eppendorf bis Hamm. Das Konzept: Frisches Essen, von Köchen täglich zubereitet, wird direkt nach Hause geliefert: Bowls, Pasta, Currys oder Salate, und das schon für Preise ab 6 Euro.

Doch nun geht Fabio Haebel „von Bord“, wie er schreibt. „Die Zeit bei Circus war intensiv. Startup-Leben wie im Film. Red Bull, Pizza, Mate und Sushi vom Vortag im Kühlschrank. Erschöpfung und Adrenalin gaben sich die Klinke in die Hand, denn es war viel zu aufregend, um ,jetzt‘ Feierabend zu machen. Wir konnten etwas bauen, was es so noch nicht gab. Und wie wir gebaut haben.“ Und weiter: „Irgendwann lässt das Adrenalin nach.“ Die Erschöpfung habe er ausgeblendet. „Das Ergebnis: Exit.“ Er sei aber dankbar für „ein wahnsinnig tolles Team“. Mitgründer Nikolas Bullwinkel führt das Unternehmen weiter.

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Doch Fabio Haebel hat – natürlich – schon wieder neue Pläne: „Es sind die Menschen, die diese besondere, wenn auch wahnsinnige Industrie ausmachen. Und vermutlich ist das auch der Grund, warum wir an anderer Stelle wieder ein ,Venture‘ gründen werden“, schreibt er. „Aber anders. Nachhaltiger und ganzheitlicher.“ Mehr wolle er aber – auch auf MOPO-Nachfrage – zurzeit noch nicht verraten.

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