Christian Kuper, Gründer von „Vincent V“ in der Europa-Passage.
  • Christian Kuper, Gründer von „Vincent V“ in der Europa-Passage. Dieser Standort wird nun geschlossen. (Archivbild)
  • Foto: hfr

Beliebte Burgerkette schließt Filialen in Hamburg – so geht es weiter

Seit mehr als zehn Jahren lässt die Hamburger Restaurantkette „Vincent V“ die Herzen von Burger-Liebhabern höher schlagen. Das Besondere: Bei Vincent V steht ausschließlich veganes Essen auf dem Menu. Das Konzept kommt gut an, immer mehr Vincent-Restaurants wurden eröffnet oder sind in der Planung. Umso überraschender, dass nun in Hamburg gleich zwei Standorte dicht machen.

Es heißt Abschied nehmen von „Vincent V“ (ehemals „Vincent Vegan“) in der Europapassage: Am Jahresende 2024 schließt das Restaurant, das mehr als sieben Jahre lang mit krossen Burgern und Nuggets gelockt hat – alles vegan natürlich.

„Konsumflaute“: Zwei Standorte in Hamburg schließen

Die Anfänge machte die Kette 2014 auf der Straße in einem Foodtruck. 2017 eröffnete dann das erste Restaurant in der Europapassage in der City. Ein Jahr später folgte ein Restaurant im Einkaufscenter Mercado in Ottensen. Doch auch dieses hat bereits seit Weihnachten geschlossen, wie das „Abendblatt“ zuerst berichtete. Einzig der Standort am Hauptbahnhof bleibt den Hamburgern.

Was ist der Grund für die Schließungen? Die Kette habe einen „Strategiewechsel“ eingeleitet, sagt „Vincent“-Gründer Christian Kuper der Zeitung. „Wir merken die Konsumflaute und machen nur noch Restaurants, die genug einbringen‘“. Während die „Vincent V“-Standorte in Bahnhöfen florieren, gehörten die Restaurants im Mercado und der Europapassage zuletzt nicht mehr zu der Riege der lukrativen Läden.

Aus „Vincent Vegan“ wurde „Vincent“

Das ist nicht die erste große Veränderung für die Marke in diesem Jahr. Bereits im Juni wurde eine Namensänderung verkündet: Aus dem ursprünglichen „Vincent Vegan“ wurde schlicht und einfach „Vincent“. Mit der Veränderung erhoffte sich die Kette damals auch eine größere Laufkundschaft. „Vielleicht schaut dann auch der ein oder andere mehr bei uns rein, wenn er das Wort ,vegan‘ nicht direkt sieht“, erklärte Kuper.

Das könnte Sie auch interessieren: Postbank schließt zwei weitere Filialen: So geht es bei den anderen Standorten weiter

Neben den Standorten an den Bahnhöfen in Hamburg, Bremen, Leipzig und dem kürzlich eröffneten in München-Pasing finden sich auch zwei „Vincent“-Restaurants in Berlin. Im Frühjahr 2025 soll ein weiterer Standort am Berliner Hauptbahnhof eröffnen, Anfang 2026 einer am Kieler Bahnhof. Auch plane die Kette eine Rückkehr zu ihren Streetfood-Wurzeln: So soll laut „Abendblatt“ der Foodtruck wieder mehr zum Einsatz kommen. (mwi)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp