Beliebtes Mode-Geschäft in der Hamburger City schließt
Es ist der Vorzeigeladen der Modemarke am Neuen Wall: Der Jil Sander-Flagshipstore. Nun soll das Luxus-Geschäft schließen, am kommenden Dienstag öffnen die Türen zum letzten Mal.
Der Grund seien betriebsrechtliche Gründe, wie ein Sprecher des Unternehmens auf MOPO-Nachfrage bestätigte. Man gehe jedoch davon aus, dass es im kommenden Jahr eine Neueröffnung am Neuen Wall geben werde. Verhandlungen würden derzeit geführt. Das Personal soll erst am vergangenen Donnerstag von der Schließung der Filiale erfahren haben. Das „Abendblatt“ hatte zunächst berichtet.
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Hamburgerin Jil Sander startete in Pöseldorf
Die in Hamburg aufgewachsene Modejournalistin Jil Sander hatte sich einst mit einer kleinen Boutique in Pöseldorf selbstständig gemacht und 1968 ihr eigenes Unternehmen gegründet. Das Geschäft boomte, Sander feierte weltweite Erfolge und ging 1989 an die Börse.
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Zehn Jahre später verkaufte sie die Marke für rund 300 Millionen Mark (rund 150 Millionen Euro) an Prada. Dann landete das Unternehmen in den Händen von Onward Holdings. Und im März dieses Jahres wurde die Marke Jil Sander von der japanischen Onward Holdings an OTB verkauft, einer Firma von Diesel-Gründer Renzo Ross.
Einen Zusammenhang zur Schließung der Filiale am Neuen Wall soll es nicht geben. (sd)