Edeka-Filiale in Hamburg bewirbt rechtsextremes Magazin
Normalerweise legt ein Einzelhändler Wert darauf, dass nur frisches Obst in den Auslagen präsentiert wird. Auch das Fleisch soll, mit rötlichem Licht beleuchtet, möglichst lecker und frisch aussehen. In der Zeitschriftenecke scheint ein Edeka-Markt in Neu-Allermöhe diese Sorgfalt nicht an den Tag gelegt zu haben.
Dort wurde nämlich das „Compact-Magazin“ als „Titel der Woche“ beworben, wie aus einem Tweet von Jenny Jasberg, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen in der Bürgerschaft, hervorgeht. Die Lektüre hat es in sich: Seit 2021 listet der Bundesverfassungsschutz das Magazin als „gesichert rechtsextrem“. So forderte das Heft im Jahr 2017 beispielsweise die Freilassung der Rechtsterroristin Beate Zschäpe, die als Hauptangeklagte im NSU-Prozess als Mittäterin bei der Ermordung von zehn Menschen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
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