• Foto: Florian Quandt

Betreiber fordern: Öffnet die Fitness-Studios – das rettet Leben!

Seit Wochen sind nicht nur zahlreiche Geschäfte, sondern auch Fitness-Studios wegen der Corona-Krise geschlossen. Geschäfte dürfen jetzt nach und nach unter bestimmten Vorschriften wieder öffnen, doch die Sport-Studios bleiben weiterhin dicht. Dabei seien die maßgeblich für die Gesundheit der Menschen, meinen die Betreiber und fordern nun eine Öffnung ihrer Studios.

Sabine Knoche-Lenz, Geschäftsführerin von „Sporteve“ in Eppendorf, richtet sich in einem Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher: In dem Schreiben fordert sie ihn dazu auf, eine Wiedereröffnung der Studios unter Auflagen zu ermöglichen. Bislang sind die Fitness-Buden als nicht systemrelevant eingestuft und noch immer geschlossen.

Hamburg: Fitness-Studios wollen wieder öffnen

Das Muskeltraining und die Bewegung hätten aber einen unmittelbaren „Einfluss auf Lunge und Atemmuskulatur“ und seien für die Gesundheit deshalb sehr wichtig, heißt es in dem Schreiben weiter.

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Der Sport stärke außerdem das Immunsystem – wenn die Fitness-Studios also wochenlang geschlossen seien und die Hamburger nicht trainieren könnten, habe das direkte Auswirkungen auf ihre Gesundheit.

Und dabei ist Hamburg eigentlich die Hauptstadt der Fitness-Industrie, wie der Sport-Staatsrat Christoph Holstein im Gespräch mit „NDR 90,3“ klarstellte. Je länger die Studios geschlossen seien, desto gefährdeter sei auch die Fitness-Branche, die in der Hansestadt so gefragt sei.

Hamburger Betreiberin: „Wir sind keine Freizeitanlage“

Deshalb ist es auch Knoche-Lenz so wichtig, dass die Studios wieder öffnen dürfen. „Wir sind keine Freizeitanlage!“, sagt sie gegenüber der MOPO. „Wir sorgen dafür, dass die Menschen gesund bleiben und das ist ja wohl das A und O für so ein Virus.“ Besonders für ältere Menschen, die sich zuhause nun gar nicht mehr körperlich betätigten und auch noch zur Corona-Risikogruppe gehörten, sei eine Wiedereröffnung wichtig.

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Öffnung der Fitness-Studios in Hamburg: So soll es klappen

Doch wie soll die Sicherheit der Menschen in den Fitness-Studios sichergestellt werden? „Wir können Abstand und Hygiene gewährleisten“, so die Geschäftsführerin. Mit Trennwänden, zusätzlichen Desinfektionsmittelspendern, regelmäßiger Reinigung der Geräte und genügend Abstand könne Knoche-Lenz die Ansteckungsgefahr in ihrem Studio in Eppendorf reduzieren, versichert sie.

„Kleinhanteln und so weiter fliegen dann eben raus“, stellt sie ihr Vorhaben klar. Und: „Kurse, Sauna, Dusche – keine Frage, das alles fällt erst mal weg.“ Auch die Umkleidekabine wolle Knoche-Lenz schließen, die Kunden sollen dann bereits in Sport-Kleidung ins Studio kommen. Doch die Geräte könne man ihnen problemlos wieder zur Verfügung stellen, findet sie.

Genug Abstand ist zwischen den Geräten in ihrem Studio möglich.

Genug Abstand ist zwischen den Geräten in ihrem Studio möglich. Knoche-Lenz hat schon alle Vorbereitungen getroffen.

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Quandt

Auch mit anderen Hamburger Fitness-Studios tausche sich Knoche-Lenz über die Thematik aus: „Wir haben alle schon ein Konzept.“ Teilweise seien sogar schon Trennwände und Abstands-Hinweise in den Studios angebracht – es fehle nur noch die Erlaubnis von der Stadt.

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