Bevor die Ausgangssperre kommt: Hunderte junge Leute feiern an Alster und Elbe
Nochmal schnell Party machen, bevor die Ausgangssperre kommt: Mehrere Hundert Jugendliche ließen es am frühsommerlich warmen Mittwochabend in Hamburg krachen und feierten in Gruppen und zum Teil ohne Masken.
Die Beamten lösten mehrere größere Gruppen von jungen Leute auf, wie der Lagedienst der Polizei auf MOPO-Nachfrage bestätigte. So sollen sich rund 150 Personen an der Krugkoppelbrücke und sogar mehr als 400 im Bereich des Alstervorlandes aufgehalten haben.
Hamburg: Corona-Partys an Alster und Elbe
Auf Maskenpflicht und Abstandsregeln wurde dabei offensichtlich wenig geachtet, wie Fotos zeigen. Die Polizei teilte mit, dass sogar Musikboxen von den Teenies aufgestellt worden waren: „Die Beamten stellten eine sehr aufgeheizte und teils aggressive Stimmung fest“, so ein Polizeisprecher. „Als sie mit ihren Präsenzmaßnahmen begannen, entfernten sich viele der jungen Menschen fluchtartig.“
Trotzdem: Die Beamten erteilten „über ein Dutzend“ Platzverweise, leiteten „auch über ein Dutzend“ Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstöße gegen die Corona-Regeln ein. Gegen 23 Uhr, rund fünf Stunden nach erstmaliger Meldung durch Passanten, war der Bereich dann größtenteils menschenleer.
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Auch im Jenischpark und am Elbstrand schritt die Polizei ein und beendete Spontan-Partys im Freien. In allen Fällen gingen die Einsätze ohne großen Ärger zu Ende. (mp)