Schilder mit Hinweisen zu einer Bewohnerparkzone stehen an einer Wohnstraße

Schilder mit Hinweisen zu einer Bewohnerparkzone stehen an einer Wohnstraße (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Bewohnerparken in Hamburg teurer als in anderen deutschen Metropolen

Beim Einwohnerparken dürfen Länder und Kommunen schon seit einigen Jahren selbst über die Preise entscheiden. Das führt unter den Millionenstädten zu großen Preisunterschieden wie aktuelle Zahlen zeigen. Nur in einer Stadt ist das Anwohnerparken noch teurer als in Hamburg. Der Deutschen Umwelthilfe ist das aber noch nicht genug.

Bewohnerparkausweise sind in Hamburg teurer als in Berlin und München. Das geht aus einer Übersicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor, die 107 Städte befragt hat. Demnach kostet der Ausweis in Hamburg zwischen 65 und 70 Euro im Jahr. In Berlin zahlen Bewohner 10,20 Euro und in München 30 Euro. Unter den Millionenstädten ist das Bewohnerparken nur in Köln teurer: Dort liegen die Gebühren von März an je nach Fahrzeuglänge zwischen 100 und 120 Euro. 

DUH fordert höhere Gebühren

Die DUH hält die Gebühren für zu niedrig. Der Verein fordert, dass die Ausweise mindestens 360 Euro im Jahr kosten. Zusätzlich sollten unter anderem SUV-Fahrer höhere Abgaben zahlen. Der Platz in den Städten werde immer knapper, weil es mehr und größere Autos gebe, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Trotzdem verschleudern viele Städte öffentlichen Raum zu Billigpreisen.“

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Beim Anwohnerparken hatte es 2020 eine entscheidende Neuausrichtung gegeben. Bundestag und Bundesrat kippten eine bis dahin geltende bundesweite Obergrenze von 30,70 Euro im Jahr. Seitdem können Länder und Kommunen die Gebühren für städtische Quartiere mit erheblichem Parkraummangel regeln. (dpa/mp)

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