Bezahlbarer Wohnraum: Drogeriekette baut jetzt Sozialwohnungen in Hamburg
Wandsbek –
Hamburg und sein hart umkämpfter Wohnungsmarkt: Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Hansestadt so sehr wie bezahlbares Wohnen. Jetzt will die Drogeriemarktkette Budnikowsky mitmischen – und baut in Wandsbek 45 Sozialwohnungen. Doch es gibt einen Haken: Die Unterkünfte sollen bevorzugt an Mitarbeiter vermietet werden. Am Montag wurde der erste Spatenstich gesetzt.
Geplant ist ein vierstöckiges Backsteingebäude auf dem Firmengelände in der Wandsbeker Königstraße – direkt an den Grünanlagen des Wandse-Mühlenteichs, nahe dem Wandsbek Quarree.
Hamburg: Budni baut Sozialwohnungen mit Gründach
Doch wie sollen die neuen Budni-Wohnungen überhaupt aussehen? Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sollen zwischen 45 und 90 Quadratmetern groß und mit Terrassen, Balkonen oder Loggias ausgestattet sein. Weitere Highlights: Ein begrüntes Dach mit Solarpanels.
Das könnte Sie auch interessieren: Edel-Neubau neben SAGA im neuen Pergolenviertel
Zum ersten Spatenstich für das Bauprojekt war am Montag Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher dabei: „Der Bau zusätzlicher Wohnungen ist das wirksamste Mittel gegen den weiteren Anstieg der Mieten. Wir wollen, dass das Leben in Hamburg bezahlbar bleibt. Hierzu leistet das Budni-Sozialwohnungs-Bauprojekt einen wichtigen Beitrag“, sagte er. Mehr als zehntausend fertiggestellte Wohnungen pro Jahr zeigten, dass der Wohnungsbau in Hamburg gut vorankomme.
Cord Wöhlke, geschäftsführender Gesellschafter von Budni betonte ebenfalls, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum in Hamburg sei: „Dieses Bauprojekt soll einen Beitrag leisten, um dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum für die wachsende Stadt Hamburg zu schaffen, und um Hamburg als attraktiven Standort zu erhalten und auszubauen“, sagte er. „Steigende Mietpreise betreffen immer mehr Menschen, vor allem diejenigen, die im Niedriglohnsektor arbeiten.“
Budni-Wohnungen bevorzugt an Mitarbeiter vermietet
Bis voraussichtlich Ende 2021 sollen die Wohnungen fertiggestellt werden. Kostenpunkt: 12 Millionen Euro. Die Wohnungen sollen bevorzugt an Budni-Beschäftigte vermietet werden. Wöhlke wies darauf hin, dass eigene Wohnungen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter hilfreich sein können: „Darum hoffen wir, dass jetzt auch viele weitere Unternehmen die sinnvolle Tradition der firmeneigenen Werkswohnungen wieder aufleben lassen und für ihre Mitarbeiter Wohnraum schaffen.“